Pilzfest Mitmachpost

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Pilzfest Mitmachpost

Sa., 27/09/2025 - 18:44
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Pilze - wie nicht von dieser Welt

von eurem Makrotreff-Team

DISCLAIMER: Die hier abgebildeten Pilze sind keine Bestimmungshilfe. Pilze sollte man nur essen, wenn man sie eindeutig kennt oder sie von einem ausgebildeten Pilzsachverständigen (DGfM) bestimmt wurden.

Im Herbst ist es wieder so weit: Die Hochzeit der Pilze beginnt! Wenn es die Hutträger auch das ganze Jahr über zu finden gibt - auch im strengen Winter -, ist jetzt im Spätsommer und Herbst die größte Artenvielfalt zu bewundern. 

Dass Pilze bei uns oftmals einen mystischen, außerweltlichen Eindruck hinterlassen hat seinen Grund.

Canon 60D; Canon 2,8/100mm; f/7.1; 1/2s; ISO 100; Foto Wolfgang Zeiselmair
Herbstlorchel (Helvella crispa)
Das Bild wollte ich für alle zeigen, die mit einer LED-Lenser unterwegs sind. Herbstlorcheln betteln geradezu danach von mindesten 2 Stableuchten ins rechte Licht gerückt zu werden. Normalerweise kommt noch eine Lichtquelle direkt von hinten zum Einsatz. Hier war dafür leider der Platz zu beschränkt.

Unser Pilzexperte Wolfgang weiß Folgendes zu berichten:
Wir Menschen neigen dazu, alles einzuteilen, zu kategorisieren, in Schubladen zu stecken. So wurde die belebte Welt, lange Zeit in eine Pflanzen- und Tierwelt aufgeteilt. Das ist so nicht richtig. Pilze sind weder das eine noch das andere, weder Pflanze noch Tier. Sie sind sogar eher der Tierwelt zugetan als den Pflanzen, ein eigenes Universum zwischen allen Gewissheiten. Noch weiter treiben es die Schleimpilze, die weder Pflanze, noch Tier noch Pilze sind. Diese Geschöpfe sind ganz nahe an der Tierwelt. Als Beispiel mag die gelbe Lohblüte dienen. Dieser einzellige Schleimpilz ist in der Lage sich langsam fortzubewegen. Er findet in einem Irrgarten seinen Weg zur Futterstelle ohne Augen, Nase und Hirn. Wie man sieht: Unsere Kategorien geraten hier schnell an ihre Grenzen 😊

Canon 60D; Canon 2,8/100mm; f/11; 1/3s; ISO 100; Foto Wolfgang Zeiselmair
Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter (Fuligo septica)
An das Bild kann ich mich noch gut erinnern. Es ist ein Stack aus ca. 50 Aufnahmen. Als ich fertig war, ist mir aufgefallen, dass im Bild jede Menge Unschärfen waren. Ich war ratlos, das Bild ist mit Stativ gemacht 50 Frames sind mehr als genug und es war Mist. Grund des Ganzen, der Pilz war auf Wanderschaft und durch die Bewegung passten die Bilder nicht zueinander. Ich habe daher richtig grob zum Stempel greifen müssen. Bewegungsunschärfe bei einem Pilz hat man auch nicht alle Tage.

Für uns Fotografen sind Pilze vor allem eines: Ein wunderbares Motiv. Sie ergreifen nicht die Flucht, wie es Insekten gerne machen, sie wiegen sich nicht im Wind, was bei Blumen oftmals Probleme breitet und sie sind nicht beleidigt, wenn wir nicht ihre Schokoladenseite erwischen, wie es bei menschlichen Motiven so oft der Fall ist. Pilze halten still! Das sollten wir nutzen!

Wo findest Du Pilze?

Pilze lieben feuchte, schattige Orte. Besonders gute Plätze zum Suchen sind:

  • Im Wald – egal ob Buchen-, Eichen- oder Fichtenwald, überall lohnt sich das Stöbern.


Olympus EM1-II; Elgeet; 1,5/50 mm, f/1.5; 1/400s; ISO 320; Foto Gabi Jaeger
Fliegenpilz (Amanita muscaria), der König des Waldes
 

  • Am Waldrand oder auf Lichtungen – hier bekommen die Pilze Licht und Feuchtigkeit.

Olympus EM1-II; Cooke Kinic 1,5/25mm; f/1.5; 1/50s; ISO 200; Foto Inga Edel
Gemeine Stinkmorchel (Phallus impudicus), die gerade dabei ist aus ihrem Hexenei zu schlüpfen. Mit 1mm pro Minute ist sie der am schnellsten wachsende Pilz im Wald. Innerhalb weniger Stunden hat sie ihre volle Größe erreicht.

  • Im Moos oder unter Laub – heb mal vorsichtig die Blätter an, oft verstecken sich kleine Gruppen darunter.

Canon R; Cooke Kinic 1,5/25mm; f/1.5; 1/40s; ISO 200; Foto Wolfgang Zeiselmair
Krause Glucke (Sparassis crispa), auch bekannt als Fette Henne. Ein leckerer Speisepilz, der die Fotosession mit dem Stativ nicht überlebt hat. 

  • An Baumstämmen und Totholz – perfekte Plätze für Baumpilze.

Olympus EM1-II; Meyer Görlitz Pentacon; 1,8/50 mm; f/1.8; 1/160s; ISO 200; Foto Gabi Jaeger
Eine Gruppe nicht näher zu bestimmender Pilze an einem alten Baumstumpf. 

  • Auf Wiesen oder in Parks – besonders da, wo das Gras nicht zu kurz gemäht ist.

Olympus EM1-II; Elgeet; 1,5/50mm; f/1.5; 1/2000s; ISO 320; Foto Gabi Jaeger
Auch der Verfall kann schön sein. 

Tipp: Direkt nach Regen oder früh am Morgen ist die Chance besonders groß – dann sind die Pilze frisch, knackig und manchmal noch mit Tautropfen geschmückt.


Olympus EM1-II; Meyer Görlitz Trioplan 2,8/100mm; f/2.8; 1/160s; ISO 200, Foto Gabi Jaeger
Hasenpfote (Coprinopsis lagopus). Wenn der Pilz älter ist, wölbt er sich pergamentartig nach oben und der Stiel wird sehr lang. 

Und wenn Du fündig wirst – so holst Du das Beste aus Deinen Pilzen raus:

  1. Geh runter auf Augenhöhe – geh in die Hocke oder lege Dich auf den Boden. So wirken die Pilze richtig groß.
     

Canon R; Meyer Görlitz Trioplan 2,8/100mm; f/2.8; 1/13s; ISO 100; Foto Wolfgang Zeiselmair
Perlpilz (Amanita rubescens)
Auch kein Anfängerpilz (wenn es ums Essen geht). Bei mir sind die ersten im Jahr ockerfarben. Die zweite Welle neigt mehr zu grauer Farbe, da kann man nichts machen. 

  1. Nutze Licht – Pilze stehen oft im Schatten. Ein kleines Stativ oder ein Bohnensack erlauben lange Belichtungszeiten im spärlichen Licht des Waldes. Reflektor, kleine Taschenlampe oder Diffusor helfen, das Motiv schön auszuleuchten.

Olympus EM1-II; Olympus Makro 2,8/60mm; 1/400s; ISO 200; Foto Inga Edel
Der berühmte BSR - Buchenschleim-Rübling (Oudemansiella mucida)
Durchscheinende Pilzen wie dieser Porzellanpilz (oder auch diverse Morcheln) können gut mit einer Taschenlampe von oben/ hinten durchleuchtet werde. Mehre Aufnahmen wurden anschließend am PC zusammengefügt. 

  1. Achte auf den Hintergrund – eine offene Blende macht den Hintergrund weich und lässt den Pilz hervorstechen.

Olympus EM1-II; Olympus Makro 2,8/60mm; f/3.5; 1/2s; ISO 200; Foto Inga Edel
Gestreifter Teuerling (Cyathus striatus), auch Brotkorb- oder Vogelnestpilze genannt. Die kleinen weißen Pakete (Peridiolen) werden durch Regentropfen herausgeschleudert und enthalten die Sporen. 3 In-Kamera Stacks am PC verrechnet.

  1. Zeige Details – schau Dir Lamellen, Sporen oder die Hutstruktur an. Das sind oft die spannendsten Motive.


Olympus EM1-II; Cooke Kinic 1,5/25mm; f/1.5; 1/30s; ISO 200; Foto Inga Edel
Hutdetail einer Gemeinen Stinkmorchel (Phallus impudicus). Hier handelt es sich sogar um einen Siamesischen Drilling. 

  1. Fange die Szene ein – ein Pilz beim Aussporen oder neben einem Tannenzapfen erzählt gleich eine kleine Geschichte.

Olympus EM1-II; Olympus Makro 2,8/60mm; 1/80s ISO 200; Foto Inga Edel
Halskrausen-Erdstern (Geastrum michelianum). Bestehend aus 3 Aufnahmen. Die Sporenentladung wurde durch Klopfen mit einem Ästchen ausgelöst. 

Jetzt bist DU dran!

Zeige uns Dein schönstes Pilzfoto hier im Mitmachpost – ob winzig, bunt, geheimnisvoll oder skurril. Vielleicht entdeckst Du ja sogar ein kleines Pilz-Märchen im Wald. Wir freuen uns riesig auf Deine Aufnahmen und Pilz-Erlebnisse! 

Kommentare

Profile picture for user Markus.N1978
Makronist

Hallo Allerseits,

schön, dass es wieder einen neuen Mitmachpost gibt. Die Aufnamen von Euch sind alleamt Klasse und spornen an auch ein schönes Pilzbild zu kreieren. 

So, dann mache ich mal den Anfang mit einem Riesenschirmling. Unglaublich, welche Größe die Fruchtkörper erreichen können. 20cm sind da keine Seltenheit. Dieser hier war noch geschlossen und so gefallen sie mir ehrlich gesagt auch besser.

Gesehen durch das Cyclop 85mm f1.5 im allerletzten Sonnenlicht.

Viele Grüße Markus 

Sony ILCE -7RM3A 1/250 sek. ISO 100 
Cyclop 85mm f1.5

Profile picture for user Steiko
Makronist

Bei der neuen Mitmachpost kann man nur staunen weich beeindruckende Bilder ihr an den Anfang stellt.

Ich habe heute einen Ziegelroten Schwefelkopf gefunden und abgelichtet.

Der kleine Pilz an das Blatt angelehnt als würde er Schutz suchen.

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Konrad,

ein feines Bild vom Schwefelköpfchen zeigst Du uns hier. Das Blatt gibt dem dem Ganzen noch eine ganz besondere Note. Gut dass Du hier kein zusätzliches Licht verwendet hast. Dieser Pilz verträgt kein künstliches Licht, der schwefelgelbe Stiel reflektiert extrem und leuchtet dann in einem giftigen neongelb Ton. Das sage ich aus leidvoller Erfahrung :-). 

Servus
Wolfgang

Profile picture for user Gereon
Makronist

Hallo Inga,
die Struktur des Pilzhutes war erst auf "Augenhöhe" erkennbar und faszinierte mich schon bei der Aufnahme.

Wirklich unscheinbar waren diese Winzlinge, kaum als Pilz zu erkennen. Die Aufnahme hat einen Abbildungsmaßstab von ca. 1:1.

Liebe Grüße 
Gereon
 

Profile picture for user Ursula
Makronist

Hier von mir eine Aufnahme eines Schirmlings, der auf einem bemoosten Ast gewachsen ist. Aufgenommen mit Fuji 80 mm, ISO 800, f 8.0
1/50 sek.; Kamera aufgelegt auf Rucksack.

 

 

Profile picture for user IngaEdel
ADMIN

Grüß dich Ursula,

ein wunderbares Herbstportrait. Der Wald ist im Moment voller Schirmlinge. Ich kann den Waldboden förmlich riechen.

Liebe Grüße

Inga

Profile picture for user Katrin
Makronist

Mit etwas Fantasie könnte man die Musterung am Schirm des Pilzes als Schriftzug deuten...für mich ein "Mord" -s- Pilz ;-). Leider habe ich das Umfeld des Pilzes nicht "gereinigt", so dass die Grashalme etwas stören und ablenken. Dennoch wollte ich Euch die Entdeckung nicht vorenthalten.

Liebe Grüße Katrin

Profile picture for user Schoenwetterspieler
Makronist

Hallo, dann zeig ich auch mal einen mit der Canon EOS 6D II „gesammelten“ Pilz. Ich hoffe, er ist richtig bestimmt, ich bin noch Anfänger im Pilze bestimmen

1. Langstielige-Ahornholzkeule(Canon 100mm Makro; f6,3; 1/80s; 2500iso).

Grüße Michael

Profile picture for user Kurt.s
Makronist

Hier sind es die Lamellen die ein spannendes Motiv hergeben. 

Hallo zusammen, gerne füge ich mal ein Bild zum Thema dazu. Aufgenommen in einem Naturschutzgebiet. 

Es ist ein Spaltblättling..  an einem morschen Baumstamm den ich etwas drehen konnte .

Da war noch meine gute alte Canon 5DMarkII im Rennen, mit dem Sigma 150 Makro.

Liebe Grüße

Kurt 

Profile picture for user Geli

Hallo Makrofreunde,

leider habe ich keine Ahnung von Pilzen und kann die von mir fotografierten auch nicht bestimmen aber sie sind tolle Motive. 

Ich hoffe euch gefällt mein Foto. 

LG Geli

Profile picture for user Caos93
Makronist

Eine wunderschöne Symbiose von Pilz und Alge: die Becherflechte. 

Der Stack ist mir nicht ganz gelungen. Dieser kleine Freund wächst auf einer Birke und der Wind und andere Bewegungen haben dieses Foto zu einer besonderen Herausforderung gemacht. 

 

Aufgenommen mit der Canon EOS RP + Laowa 25mm f/2.8 2,5-5x Ultramacro und Makroschlitten. 

Profile picture for user Klaus.i.

Makronist

Bei uns halten sich die Pilze mit dem Erscheinen noch etwas zurück.
Vereinzelt gibt es dann doch noch welche.
Mit der Bestimmung bin ich mir nicht sicher. Ich bin nicht so der Pilztyp.

Liebe Grüße
Klaus

Olympus M10, 7Artisans, 35mm, 0.95

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Klaus,

ein wirklich tolles Bild! Haste toll gemalt, für die Bestimmung eignen sich die Vintage Bilder meist nicht. Das ist aber auch nicht der Anspruch, seiner Pilzigkeit ist es auch egal, ob wir seinen Namen kennen oder nicht :-)

Servus

Wolfgang

Profile picture for user gorz
Makronist

Ich war ein paar Tage wandern im Schwarzwald und hatte vorher den mitmachpost gesehen. Da dachte ich das wäre doch ein Kinderspiel ;-)

Irgendwie hatten aber alle skurrilen, außergewöhnlichen und beeindruckenden Exemplare nicht gepasst.

Kurz vor Abreise habe ich ihn dann doch noch gefunden. Zwar eher gewöhnlich, aber auf einem kuschelweichen Moosbett und von der Sonne zart in Szene gesetzt. Da konnte ich nicht widerstehen :-)

Grüße 

Profile picture for user Hortulanus
Makronist

Guten Morgen Zusammen,

das Thema Pilzfotografie treibt mir schon Schweißperlen auf die Stirn. Es sind hier so wunderschöne Fotos zu sehen, aber mir selbst liegt das Gebiet ob der Arbeitshöhe und des Aufwandes gar nicht.

Trotzdem habe ich mich am Wochenende aufgerafft, um Pilze in machbarer Höhe zu finden und es wenigstens zu versuchen. Der Wald stand echt voller kleiner Schönheiten. Interessant war das Massenaufkommen an Grünen Knollenblätterpilzen! Aber die standen ja alle ganz unten.

Zwei Motive habe ich nun in der engeren Auswahl gehabt. Da ich das wohl erste mal einige Judasohren entdeckt hatte, wollte ich erst davon eins zeigen. Sie waren noch ganz jung und hatten keine richtigen ausgewachsenen Ohren. Aber dann habe ich mich schlussendlich für diese kleinen hellgelben Pilze auf einem großen liegenden Baumstamm entschieden. Ich hoffe es ist ok, dass ich zwei Fotos zeige. Es ist das selbe Motiv nur einmal mit Altglas und einmal mit dem modernen Objektiv (Einzelaufnahme). Und außerdem wäre ich interessiert an einer genaue Bezeichnung meines Fundes :-)

So habe ich mich gerne beteiligt, auch wenn ich darin keine Meisterin und total ungeübt bin.

Viele Grüße und eine schöne Woche, Jana

Pilze aufgenommen mit dem Revuenon 50 mm f/1.8

Aufgenommen mit dem Sony 90 mm f/2.8

Profile picture for user Flora1958

MOD

Hallo Jana,

wie prima, dass Du Motive in Deiner Arbeitshöhe finden konntest. Du hattest zuerst ein wenig Bedenken. Doch es hat geklappt, dazu noch sehr gut. Bravo! Ja,  ich denke es ist okay zwei Bilder zu zeigen mit Altglas und moderner Optik. So kann man gleich die unterschiedliche Bildwirkung vergleichen. Vielen Dank also für Deine Einstellungen zum Pilz-Thema.

Liebe Grüße

Gabi

Profile picture for user Rainer M.
Makronist

Hallo Jana,

auf der Basis nur dieser Fotos ist eine Bestimmung deines Funds leider kaum möglich, dazu bräuchte man detailliertere Aufnahmen, insbesondere auch von der Hutunterseite.

Wenn ich eine Vermutung äußern sollte, dann schiene mir der Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) am wahrscheinlichsten, er tritt derzeit auch massenhaft auf und besiedelt Totholz, wie du ja schreibst.

Herzliche Grüße,

Rainer

Profile picture for user Kerstin@Vintage
Makronist

Graues Wetter, kein Licht und trotzdem möchte ich mich gern am Pilz -Mitmachpost beteiligen. Wolfgang hat uns schön erklärt, wie das mit der Beleuchtung und den Lampen ist, also habe ich versucht, trotz des Schmuddelwetters Pilze zu fotografieren. Benutzt habe ich meine Taschenlampe mit ambientem Licht. Ganz schön schwierig, es so einzusetzen, dass es nicht unnatürlich wirkt und dennoch eine gewisse Wirkung entfaltet! :-)

Die winzigen Schirmlinge (ich weiß leider nicht, welche Pilzart es tatsächlich ist) wachsen bei uns in einer kleinen Kolonie im Garten. Dünn und zerbrechlich wirken sie und anmutig durch ihre Entschlossenheit, an dieser Stelle aus der Erde zu schlüpfen. Das Blatt im Vordergrund lag bereits an dieser Stelle, ich habe es nicht entfernt. Meiner Meinung nach passt es ganz gut.

Ich wünsche allen noch ein paar schöne Pilzfunde und kreative Ideen bei deren Umsetzung für diesen schönen Mitmachpost!

Viele Grüße

Kerstin

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Kerstin,

schön, dass ich Dich zu etwas Lichtarbeit animieren konnte. Ich würde mal sagen, das sind Nitrathelmlinge. Den Farben ist ja bei Vintage Gläsern nicht immer ganz zu trauen, aber ganz falsch werde ich hier nicht liegen :-). Schön auch wie sich die Pilze im Hintergrund dazu gesellt haben, das gibt dem Bild Tiefe.

Servus
Wolfgang

Profile picture for user Roland

ADMIN

Bei so vielen tollen Pilzfotos in diesem Mitmach-Post juckt es mich doch in den Fingern – da will ich natürlich auch ein Bild beisteuern!

Zu sehen ist ein kleiner Helmling, auf dessen zarter Pilzkappe ein nicht minder graziler Besucher Platz genommen hat: ein Schlupfwespen-Männchen. Hochkonzentriert lässt es seine langen Fühler durch die Luft schwingen – auf der Suche nach den feinen Duftmolekülen einer Schlupfwespen-Dame. Denn Schlupfwespen-Männchen besitzen einen extrem feinen Geruchssinn. Über ihre Antennen nehmen sie Pheromone wahr, die die Weibchen absondern – eine Art „Parfüm der Liebe“ 😅.

Bilddaten: Sony ILCE-7M3; Elgeet Oscillo-Navitar 1.9/75mm; f/1.9; 1/100s; ISO 125

Profile picture for user IngaEdel
ADMIN

Hallo Roland,

dein Bild lässt das Pilzfest neue Fahrt aufnehmen. So ein Helmling ist ja schon ein recht kleiner Pilz, der durch die winzigen Wespe zu neuer Größe findet.

Liebe Grüße

Inga

Profile picture for user Rainer M.
Makronist

Guten Abend Roland,

das ist wirklich seltsam: Das ist mir auch schon ein paar Mal aufgefallen, interessante Sache. Das Bild hier habe ich vor wenigen Tagen aufgenommen - ist das auch eine Schlupfwespe (kenne mich mit Insekten nicht so sehr aus)? Ist ein bisschen ein Suchbild, auf dem rechten Pilz oben.

Herzliche Grüße, Rainer

P.S. Ich hoffe, es verstößt gegen keine Regeln, wenn ich in einer Mitmachpost nochmal ein Foto einstelle....

Profile picture for user Roland

ADMIN

Hallo Rainer,

es ist möglich, dass dies ein Schlupfwespe ist, es kann aber durchaus auch eine andere Wespe sein. Das lässt sich aus dieser Entfernung und aus dieser Perspektive nicht sicher sagen. Allerdings ist die Bestimmung von Wespen auch eine der Schwierigsten.

Auf jeden Fall scheint sie auch diesen Pilz als Hochsitz zu nutzen :-).

Liebe Grüße

Roland

Profile picture for user JayDee
Makronist

Beim Spaziergang in einem düsteren Waldabschnitt fiel mir diese kleine Pilzgruppe auf. Zur Identifizierung kann ich leider nicht viel beitragen. Vielleicht kann da jemand helfend tätig werden.

Bilddaten: OM-1, Petri Orrikor Kuribayashi 50mm, f/2, 1/80s, ISO 1000

Gruß, Jürgen

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