Rambo II

Gestern habe ich mal eine Hirschlausfliege erwischt, die ihre Flügel noch nicht abgeworfen hat (im Gegensatz zu Rambo I). Offensichtlich war sie sich ihres neuen Habitats (meine dünn bewachsene Kopfhaut) noch nicht ganz sicher. Die Flügel sind extrem dünn, daher kommen die "Seifenblasen-Interferenzfarben" sofort zur Geltung. Die Sollbruchstelle ist ganz knapp über dem Flügelansatz. Direkt darunter (weiß) sitzen die Schwingkölbchen.

Kommentarbereich

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MOD

Wow, was für ein Monster, Uli!

Wo bist du denn immer so unterwegs, dass du kurz hintereinander so ein Insekt mit nach Hause bringen kannst?  Bitte schreibe mir dringend welche Gebiete ich meiden muß. Mich juckt es schon wieder.Wahrscheinlich ist dem Tierchen die Rutschgefahr auf deiner Kopfhaut bewußt geworden, sonst hätte es sicher schon seine Flügel enfernt. Wo soll es sich auch verstecken und festhalten, wenn da nicht viel ist? *grins Da hast du echt Glück gehabt.

Aber jetzt mal Scherz beiseite: Wie immer hat du  eine super Aufnahme gezaubert. Besonders die Transparenz und der Farbeffekt der Flügel! Auch diese Haltung, die Augen und Haare, sehr sehenswert! Danke für`s Zeigen.

Liebe Grüße

Gabi

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MOD

Hallo Uli,

ganz lieben Dank für den intressanten Link oben  und auch die Infos zu Ingos Ringelnatter!  Wieder was gelernt!  Ich denke, wo wenig Hirsche unterwegs sind, wird sich auch dieses Monster nicht blicken lassen. Es besteht also Hoffnung  ,nicht  auch mit "Besuchern" nach Hause zu kommen. ;-)

Liebe Grüße

Gabi

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ADMIN

Hallo Uli,

trotz der relativ vielen, aber kleinen Stacking-Fehler (Halos) unheimlich beeindruckend!. Sieht aus wie der Angriff aus dem Inseken-All :-)! Sehr sehenswert.

Liebe Grüße

Roland

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Makronist

Hallo Roland,

hast du einen Tipp für mich, wie ich die Halos minimieren kann?

Ich verwende Helicon Focus. Hier habe ich mir durchaus etwas Mühe gegeben: Die Oberflächen sind mit Methode B (Tiefenebenen) gerechnet (weniger Rauschen, keine Artefakte bei Reflexen, bei diesem Tier z.T. extrem!), die "Kanten" und Überschneidungen (z.B. an den Haaren) sind mit Methode C separat gerechnet und nachretuschiert. Mit den Parametern (Radius, etc.) habe ich durchaus experimentiert, aber besser wirds nicht. Liegt es an der Beleuchtung?

Ich lade mal noch ein Bild hoch, das ganz mit C gerechnet wurde, und feine Haarstrukturen enthält. Hier scheint das mit den Halos besser zu sein oder?

Schöne Grüße

Uli

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ADMIN

Hallo Uli,

es gibt nicht DAS (Geheim-)Rezept für aufwändige Stacks ohne Fehler. Je größer der Abbildungsmaßstab und vor allem je höher die Anzahl der Einzelfotos, desto mehr Fehler entstehen. Und hier ist leider kein Programm und kein Modul innerhalb eines Programms DIE Lösung. Kommt die eine Methode mit dem einen bestimmten Aspekt besser zurecht, "fabriziert" sie hinsichtlich eines anderen Aspektes zusätzliche Fehler. Bei der anderen Methode ist es vielleicht genau umgekehrt.

In der Praxis sieht das so aus:
So gut wie alle aufwändigen Stacks – hiermit meine ich Stacks mit schwieriger Ausgangslage (z.B. Haare, schwache Kontrastkanten usw.) und/oder hohe Zahlen von Einzelfotos – ziehen eine enorme Nachbearbeitungszeit mit sich. Sieht man im Netz super Fokus Stacks, staunt jeder. Dass dahinter pro Foto in der Regel mehrere Stunden dauernde Retuschearbeit steckt, um die ganzen Fehler und Unsauberkeiten zu retuschieren, darüber redet kaum jemand. Aber das ist die Realität.

Tut mir leid, keine sehr befriedigende Antwort – aber die Wahrheit :-)!

Liebe Grüße

Roland

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Makronist

Hallo Uli,

also deine Bilder sind ja echt abgefahren - Stackingkritik hin oder her. Ein Blick in einen anderen Kosmos. Danke dafür! Und auch für deinen Ringelnatter - Häutungshinweis. Wieder was gelernt...

Grüße aus OL

Ingo

 

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