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ADMIN

Hallo Arcadia,

ein klassisches Frühjahrs-Motiv, das den spätwinterlichen Hunger nach Farben ins schier Unermessliche wachsen lässt :-).

Hier hast du von der Honigbiene ein ordentlich großes Makro gemacht. Besser ausgedrückt, eine heavy Vergrößerung gewählt. Damit ist sogar die Biene nicht mal ganz abgebildet. Und damit hast du natürlich auch sehr wenig Tiefenschärfe. Und genau das ist hier das Hauptproblem. Bei einer so starken Vergrößerung reicht die relativ weit geöffnete Blende 4.5 nicht aus, um die ziemlich "dicke" (im Sinne von dreidimensional) Honigbiene zufriedenstellend abzubilden. Die Schärfe liegt nur auf einem minimalen Bereich der vorderen Flügelkante und der Augen, das ist zu wenig. Dadurch, dass die gesamten Haarkanten um die Biene herum unscharf sind, wirkt auf den ersten Blick eigentlich die ganze Biene unscharf.

LÖSUNG:
Bei einem solchen Motiv mindestens Blende 8, noch besser 11 wählen. Zur Not lieber den ISO-Wert entsprechend hochziehen nach dem Motto: lieber ein leicht rauschiges als ein unscharfes Foto!

Auch würde ein weniger starker Abbildungsmaßstab hier entgegenkommen. Gehe mit der Kamera nicht so nah ran (also nicht bis zum Bienen-Küsschen), sondern bewege dich mehr im Bereich nicht ganz so starker Vergrößerungen. Dann hast du im Verhältnis auf das Hauptmotiv gesehen (hier die Biene) relativ mehr Tiefenschärfe. Einen (kleinen) Beschnitt kannst du dann nachträglich immer noch durchführen.

Anmerkung: Du hast das Foto bei recht steiler Sonne gemacht. Das führt zu hartem Licht - insbesondere zu sehen an den hellen, ausgefressenen Stellen auf den Flügeln und zum Teil auf dem Bienenkörper. Besser ist gedämpftes Licht - zum Beispiel bedeckter, aber dennoch heller Himmel.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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