Neuen Kommentar hinzufügen

Profile picture for user Roland

ADMIN

Hallo Klaus,

na, aber hallo! Wir sind doch alle keine Kinder der leicht kapitalistisch orientierten Konsumgesellschaft... (grins)!

Ich muss gestehen, ich habe da auch schon so manche Niete gezogen. Da zerrt man sich so ein toll aussehendes Uralt-Teil an Land, kurbelt es voller Hoffnung an die Sensor-Maschinerie – und raus kommt der blanke Suppenkasper! Selbst beispielsweise nicht sichtbare kleinste Linsenverschiebungen (und die können sich im Laufe von guten Hundert Jahren locker mehrmals verschieben) können einem eine regelrechte Vintage-Wutbirne wachsen lassen.

Und dann: Da kommt ein kleines, zurückhaltendes, unscheinbares, schüchternes Messingröhrle daher, seit Tausenden und Abertausenden von Jahren im Dornröschenschlaf, und wartet, endlich die Krönung seines Lebens leben zu können. Endlich frei durchatmen zu können. Endlich zeigen zu können, was an Kraft in ihm steckt. Endlich malen zu dürfen, wozu es zu malen imstande ist.

Dann geht´s meist ganz langsam los: erste Versuche unter "fotografisch guten Bedingungen" – nein, das ist nichts!

Die Leine lockerer lassen,
dem Objektiv mehr Spielraum geben.
Es durch die Welt potentiell möglicher Motive laufen lassen.

Und dann geht´s plötzlich los. Dann, wenn kein Licht da zu sein scheint, wenn jedes andere Objektiv bereits zurück "ins Körbchen" ist, dann fängt dieses blasse, introvertierte Messingröhrle plötzlich an zu zaubern. Es kitzelt das letzte Licht aus dem Motiv, lässt es seidenweich durch seine handgefertigten Gläser streifen – und formt ein unfassbares Gemälde!

Ich muss aufhören und um mein Vintage-Freudenfeuer tanzen gehen...

Lieber Gruß,

Roland

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich angezeigt. Deine Emailadresse ist nötig, um Dich über neue Antworten zu informieren.