Aufruf zum Erfahrungs-Plaudern

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ADMIN

Makrofotografie macht Spaß! Und Makrofotografie erweitert den eigenen Horizont. Aber:

Makrofotografie kann noch mehr!

In der aktuellen Ausgabe 3 unserer Zeitschrift MAKROFOTO findet Ihr eine längere Fotoreportage mit dem Thema "Die Blumenwiese" abgedruckt. Ich zeige hier am Beispiel der Blumenwiese, wie man einerseits für sich selbst biologische Vielfalt erfahrbar machen kann. Andererseits bringe ich in diesem Artikel dem Leser mittels der Makrofotografie die Prinzipien von biologischer Vielfalt sehr differenziert und gleichzeitig in positiver Form näher. Und hierbei ist es unerheblich, ob der Leser Laienmensch oder Fachmensch ist! Ich habe bewusst ein "schwierigeres" Beispiel gewählt. Denn eine positive, allgemeinverständliche und fachlich korrekte Vermittlung der Prinzipien von Biodiversität ist gar nicht so einfach - will man sich nicht in einer gähnenden Aufzählung von Tier- und Pflanzenarten festfahren. Hier lässt sich somit sehr schön das Potenzial der Makrofotografie verdeutlichen.

Makrofotografie kann, wie am Beispiel Blumenwiese zu sehen, in unvergleichlicher Weise hervorragend bei der Vermittlung von Informationen zum Beispiel bei der Naturschutzarbeit eingesetzt werden. Hierbei ist gut angewandte Makrofotografie durch kaum eine andere Alternative ersetzbar. Alle registrierten Nutzer und wohl auch die meisten Besucher hier bei Makrotreff sind fasziniert von den Möglichkeiten der "Sichtbarmachung" durch Makrofotografie. Und genau diese Faszination ist es, die auch bei Betrachtern von Makrofotos leicht "hervorgeholt" werden kann. Das stellt ein enormes Potential von Makronisten dar! Zugegeben: Zumindest über biologische Grundkenntnisse muss und sollte ein Makronist verfügen, will er entsprechende Bildergebnisse erzielen und sich damit an Dritte wenden. Doch dieses Wissen lässt sich erwerben - unter anderem zum Beispiel auch hier auf der Plattform Makrotreff. Und dieses Wissen hilft schließlich auch jedem "Natur"-Makronisten, seine Motive zu entdecken und aussagekräftig abzubilden. Denn neben der Notwendigkeit, fototechnische und bildgestalterische Elemente richtig anwenden zu können, verhilft auch biologisches Wissen über das (Natur)-Motiv zum besseren Bild!

Ich zeige mit dem Artikel "Die Blumenwiese" in der aktuellen MAKROFOTO ein Beispiel, wie ein solcher Einsatz von Makrofotografie aussehen könnte. Sicherlich gibt es viele weitere, auch einfachere Möglichkeiten, seine Fotos einzusetzen.
 

AUFRUF:

Ich möchte Euch alle hier bei Makrotreff dazu einladen, von Euren Erfahrungen zu erzählen. Habt Ihr mit Euren Makrofotos tolle Faszinationen in Eurem Verwandten- oder Bekanntenkreis ausgelöst? Habt Ihr schon einmal mittels Makrofotos gezielt biologische Informationen gegenüber Bekannten oder Verwandten "untermauert"? Oder habt Ihr sogar beispielsweise bei Naturschutztätigkeiten privat oder im Rahmen einer Naturschutzverbandsarbeit Eure Makrofotos (oder auch allgemein Eure Naturfotos) eingesetzt und entsprechende Reaktionen erlebt?

Oder könnt Ihr von völlig anderen, von mir überhaupt noch nicht angesprochene Anwendungen mit Euren Makrofotos berichten? Oder habt Ihr einfach nur Fragen zu diesem Themenkomplex ...?

Teilt Eure Erlebnisse als "Makronisten in biologischer Mission" :-) mit. Ich habe Makronisten häufig als sehr innovativ und erfindungsreich kennen- und schätzen gelernt - schließlich sind dies ja auch Voraussetzungen, um sich überhaupt die Welt des Kleinen erschließen zu können! Und ich glaube, dass auch Eure Erfahrungen mit Euren Fotos ein hohes Potential haben, gegenseitig zu inspirieren und zu motivieren! Ich freue mich, wenn Ihr meine Einschätzung teilen und ein paar Zeilen schreiben würdet.

Roland

Kommentare

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Makrofotografie als "Hilfsmittel" für die Mikroskopie.

Meine mikroskopischen Arbeiten könnte ich ohne Makrofotografie gar nicht umsetzen.

Wenn man einen Vortrag über mikroskopische Details von Pflanzen hat, dienen die Makroaufnahmen als Orientierung für den Zuschauer. Ohne diese Zwischenstufe, zwischen Normalfotografie und Mikrofotografie sagen die Mikrofotos gar nichts aus.

Makrofotografie ist technisch beinahe so aufwändig, wie die Mikrofotografie. Die Grenze zwischen diesen beiden Themen ist fliessend. 
Für mich gilt, dass alles was präpariert werden muss, den Mikrobereich betrifft, auch wenn die Vergrösserung nur 2x ist. Was nicht präpariert werden muss gehört für mich in den Makrobereich, auch wenn ich 60fache Vergrösserung anwenden muss.

Bei mir gibt es in der Makrofotografie drei Perspektiven:
- Auflicht vertikal
- Auflicht horizontal
- Auflicht-Durchlicht auf dem Makrostativ oder dem Stereomikroskop.

Eine lange Liste von Kameras, Makro- und Mikroobjektiven mit geringer Vergrösserung, Lampen und Hilfsgeräten würden den Rahmen von diesem Kommentar sprengen.

Darum schlage ich vor, dass ich gerne bereit bin, bei allfälligen Fragen, mit Rat zur Seite zu stehen.

Mit freundlichen Grüssen
Walter Nänny

E-Mail: walter.naenny@bluewin.ch

Noch eine Bemerkung zur Artenbeschriftung:

Ich finde es unsinnig, wenn man einen riesigen Aufwand mit der Fotografie betreibt, aber nicht weiss was man überhaupt fotografiert hat. Folgende drei Parameter sollten bei jedem Bild stehen:
- Art Deutsch (soweit möglich)
- Art lateinisch
- Familie

Mit den heutigen Bestimmungsmöglichkeiten (Google, Bestimmungsbücher, Institute) sollte jedermann es fertig bringen können, die Namen zu finden.

Profile picture for user Krischan

Makrofotografie kann noch mehr! Interessantes Thema !
Meine Nichte ist Grundschullehrerin, durch meine Makro und Naturfotos konnte Sie in ihrem Unterricht „Biologie in der Grundschule“ schon einiges beitragen, sei es die Entwicklung von Froschlaich zur Kaulquappe zum Frosch oder das schlüpfen eine Libellenart, über Regenwürmer und Ameisen, Abbildungen der verschiedenste Arten von Fliegen ,bis zur Geburt einer Kegelrobbe auf Helgoland.

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ADMIN

Hallo Krischan,
ja, das ist, denke ich, ein sehr tolles Beispiel, welche "Strahlkraft" Makrofotos entwickeln können. Ich halte viel von dem Sprichwort "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte". Das gilt umso mehr, wenn es sich um scharfe, brillante Fotos insbesondere von sehr kleinen Motiven handelt - also beispielsweise von Tieren oder deren Körperteile, die man sonst kaum sehen oder erkennen kann, oder Pflanzen und deren Details. Da erreicht man Betrachter spielend emotionell! Und besonders bei der Wissensvermittlung innerhalb der Umweltbildung sind hier kaum Grenzen gesetzt.
LG
Roland

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