Ein Nachmittag am Froschteich

Nachdem mir Roland geraten hat bei den Fröschen zu campen, habe ich die kleinere Variante gewählt und habe sie mal mit etwas mehr Ausrüstung besucht.

Dabei hatte ich fast meine gesamte Sammlung an Vintage-Objektiven schön verpackt im Fotorucksack und die Objektive nochmal in Socken. Zum Warten auf die Frösche hatte ich vorsichtshalber ein rollbares Sitzkissen dabei, welches ich dann doch nicht benötigt habe, weil ich aus dem Fotografieren nicht mehr rausgekommen bin.
Am Tümpel angekommen haben mich schon mal gleich fünf (in Zahlen 5) Frösche in Empfang genommen, von denen zwei mit einem Platsch erstmal untergetaucht sind. Drei Stück haben sich durch meine Anwesenheit vorläufig nicht aus der Ruhe bringen lassen.

An einer anderen Stelle, die ein paar Meter weiter entfernt war, befanden sich weitere Frösche. Ab da war mir klar, dass dies kein Erholungsurlaub werden würde. Weil die Umgebung bei den ersten Fröschen schöner war und dort sich die Frösche auch dichter am Ufer aufhielten habe ich dort angefangen zu fotografieren.
Zuerst hatte ich das Ennalyt 135mm mit Zwischenring aufgesetzt. Wie im Rausch habe ich ein Bild nach dem anderen aus diversen Perspektiven aufgenommen. Hier ist eines davon.

Die Frösche waren sehr geduldig mit mir und es verschwand immer mal wieder einer. Dafür kam dann ein anderer wieder zurück. Das war die Gelegenheit mal verschiedene Objektive durch zu probieren und deren Eigenschaften besser kennen zu lernen. Das Ennalyt ist da eher konservativ mit einem eher langweiligen Malstil ist aber heute aus sich heraus gekommen und gezeigt, dass es auch anders kann.
Nun kam das nächste Objektiv an die Reihe, welches Roland als einen Allrounder in seiner Zeitschrift anpreist und hier hat er nicht übertrieben. Mit diesem Objektiv kann man auch nicht so viel verkehrt machen und das Ergebnis ist frisch und locker.

Das Astro durfte sich auch mal an dem Frosch auslassen und geht da etwas poppiger ans Werk. Das Ergebnis ist ein strahlendes Bild.

Als sechstes durfte die Zicke unter den Objektiven ans Werk, das Domiplan mit einem kleinen Zwischenring. Wenn man "der" Domiplan sagt, wo es lang geht, macht sie echt berauschende Bilder in der ihr eigenen Art. Wenn man ihr nicht sagt, wer der Herr im Hause ist, macht sie, was sie will.

Als letztes Objektiv habe ich mal wieder das Edixa raus geholt. Das Edixa ist da ähnlich gemütlich wie das Oreston, mal aber nicht ganz so weich.

Der kurze Aufenhalt am Froschteich war heute eine sehr schöne Freizeitbeschäftigung, aber auch anstrengend. Ich habe euch ein paar Bilder ausgesucht, die ich für recht gelungen halte, habe hier aber noch viel mehr herumliegen.

Alle Bilder habe ich unbeschnitten und unbearbeitet angehängt.

Ich habe bei Bildbesprechung "Nein Danke" gewählt, weil bei der Menge an Bildern eine Besprechung nicht sinnvoll möglich ist.

Kommentare (Kritiken, ...) sind selbstverständlich gerne gesehen.

Liebe Grüße,
Klaus

Kommentarbereich

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MOD

Hallo Klaus,

danke für`s Zeigen deiner Bilder und Ausrüstung. Dieser Tümpel sieht nicht gerade nach einfachen Froschfotos aus. So wie es da aussieht, muß man ganz schön aufpassen nichts Störendes mit auf das Foto zu bekommen. Dies ist dir aber sehr gut bei deinen Aufnahmen gelungen.

Liebe Grüße

Gabi

 

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ADMIN

Hallo Klaus,

tolle Teichfroschvintagemakrofotoaktion! Das sieht weniger nach Corona-Virus als vielmehr nach Teichfrosch-Virus aus, der Dich da befallen hat. Genauer gesagt: Vintagemakroteichfrosch-Virus. Ein gefährliches Bürschen, sag´ ich Dir :-). Du scheinst das mit meinem Zelt-Vorschlag ernst genommen zu haben.

Nur eine Sache solltest Du noch in Angriff nehmen. Da scheint, wie Gabi schon sagt, doch so einiges an Müll im Teichfroschteich zu liegen. Ich sehe da blaue, rote und neongrüngelblilageflecktorangekarrierte Subtanzen; Plastikmüll im Teichfroschteich – das geht ja gar nicht! ´Ne ordentliche Müllentrümpelungsaktion vorgeschaltet, und die Fotos werden noch besser.

Nein, nun mal im Ernst. Ist echt ´ne tolle Aktion. Genau so geht´s. Achte noch ein bisschen mehr auf´s Licht. Die volle Sonne ist meist nicht das beste Licht. Fotografiere zumindest zusätzlich auch bei bedecktem Himmel, vielleicht noch besser sogar früh Morgens oder Abends bei tiefer Sonne.

Kennst Du den einen oder anderen Forsch schon mit Namen? Duzt Ihr Euch schon? Bei mir hieß einer Werner, ein anderer Heinz-Walter...

Lieber Gruß,

Roland

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Makronist

Danke Gabi und Roland für euren Zuspruch.

Heute habe ich mal einen Tag ausgesetzt um zu prüfen ob ich schon Entzugserscheinungen bekomme. Es juckt schon gewaltig in den Fingern.

Der Plastikmüll ist wirklich überall ein Problem und der ärgert mich nicht nur beim Fotografieren. Hier ist wirklich dringender Handlungsbedarf.

Was das Licht angeht so ist die ganze nächste Woche nicht mit einer einzigen Wolke zu rechnen und am Abend ist das Froschgehege dann mit Gegenlicht geflutet. Am liebsten hätte ich ja auch eine dünne Wolkenschicht, aber ich habe da nichts zu sagen.

Also ein Frosch heißt Paul und die anderen Frösche haben noch keine Namen.

Woran erkenne ich eigentlich die weiblichen Frösche? Ich möchte das ja gerne bei der Namensgebung berücksichtigen.

Froschige Grüße,

Klaus

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ADMIN

Brennender Frosch!

Hallo Klaus,

weibliche Frösche erkennst Du daran, ob sie reagieren, wenn Du sie rufst. Kommt er zu Dir, wenn Du "Paul" rufst, ist es kein Weibchen :-).

Neeee, Blödsinn. Nun mal im Ernst. Die erkennt man nicht so ohne Weiteres. Aber: Sie quaken nicht. Dieses laute Quaken und Keckern machen nur die Männchen.

Übrigens: Krasses Gegenlicht ist kein Killer! Insbesondere mit Vintage-Objektiven kann man da voll mystische Fotos machen. Da musst Du volle Pulle was riskieren, voll gegen das Licht – und sehen, was die alten Gläser draus machen. Entweder ist das dann für die Tonne – oder der oberkrasse Schuss.

Ich hänge Dir mal so ein Foto an, das bei einem Gegenlicht gemacht wurde, dass der Tümpel fast brannte! Normalerweise packt man in so einer Situation keine Kamera an. Und trotzdem... Ziemlich spacy!

Teichfrosch im (brennenden) Froschteich

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Makronist

Heute habe ich mich vorübergehend von Paul verabschiedet und habe mich für seine Mitarbeit bedankt.

Paul möchte sich ebenfalls bei allen Lesern bedanken und schenkt euch ein Lächeln
(kein Spitzenfoto, aber ansprechend).

Roland dass brennende Wasser hat was. Vielleicht ergibt sich ja noch mal eine Gelegenheit dies auszuprobieren.

Gruß, Klaus

 

P.S. aufgenommen mit einem Zeiss Sonnar 3,5 / 135mm plus Zwischenring

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MOD

Hallo Klaus.

Gruß an Paul. Er hat seine Sache gut gemacht, indem er sich so schön in Position gesetzt  und vor allem Geduld mit dir bewiesen hat. Nicht jeder Frosch ist  so fotogen.;-)

Du wirst immer besser, Klaus. Wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Ansitzen.

Schönes Wochenende.

Liebe Grüße

Gabi

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Makronist

Gestern war ich zum Sonnenuntergang an meinem Froschteich und habe mich am Sonnenuntergang versucht. In wenigen Wochen sollte die Sonne für einen perfekten Sonnenuntergang besser stehen (rechts neben den Bäumen).

Wenn ich daran denke, werde ich dann zum gegebenen Zeitpunkt da nochmal vorbei schauen. Vermutlich ist dann das Schilf so dicht, dass kein Froschfoto mehr möglich ist.

Immerhin war gestern auf Paul Verlass und wir haben uns zusammen den Sonnenuntergang angesehen.

Gruß, Klaus

Objektiv: Tele-Ennalyt 2.8 / 135 + 10mm Zwischenring

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ADMIN

Hallo Klaus,

eine treue Seele, der Paul, das sehe ich schon... :-). War bestimmt ein inniges Gefühl: Paul und Du, nur ihr beide, gemeinsam in den Sonnenuntergang hineinsinnieren...

Auf dem Foto darf Paul so schwarz sein, wie er will, aber sein Auge muss sichtbar sein. Es ist nicht ganz einfach bei so einem harten Gegenlicht, das scherenschnittartige Fotos liefert, das ist mir klar, aber ohne Auge erkennt man Paul nicht. Oben auf dem Foto sieht Paul aus wie ein – hm, wie irgendein Schnodderhaufen im Teich. Und das darf man Paul nun wirklich nicht antun :-).

Aber klasse Entwicklung bei Dir, dem Teich und Paul. Bin gespannt, wie es weitergeht. Die Ergebnisse werden immer besser und vor allem interessanter.

Lieber Gruß,

Roland

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Makronist

Danke Roland,

heute wollte ich deinen Rat beherzigen und versuchen ein scharfes Auge im Gegenlicht zu bekommen. Nur hat es Paul heute nicht so gut mit mir gemeint. Es ist kein vorzeigbares Foto bei herausgekommen.

Deswegen nur ein paar kleine Eindrücke von meinem Froschrevier.

 

Gruß,

Klaus

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Makronist

Bei einem Spaziergang bin ich rein zufällig am Froschteich vorbei gekommen. Da tümmelte es sich am Uferrand im Wasser.

Für Nachwuchs scheint gesorgt.

Ausschnitt aus einem anderen Bild.
Warum nur muss dass Wasser so "dreckig" sein?

Gruß, Klaus

 

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