Scheu

Hallo zusammen,

Waterperry Gardens, östlich von Oxford, eine sehr schöne Anlage, die alles bietet, was ein englischer Landschaftsgarten zu bieten hat. Besonders die unmittelbare Nähe zur Themse, die dort noch ein kleines Flüßchen ist, wirkt sehr beschaulich. Im Grunde sehen wir sie auch hier, in unserem Bild, aber nur als Lichtverstärker und -verwandler, denn sie fließt unmittelbar hinter diesen Veilchen, die am Flußhang, unter  einem Baum standen. Auch hier, wie beim vorigen Bid ist also das natürliche Licht der Morgensonne durch ebenso natürliche Hilfsmittel miteinbezogen und verarbeitet. Einmal die Wasserfläche und einmal die lichtfilternden Äste des Baumes. Ich hoffe, es gefällt.

Schönes Wochenende

wolffslicht

Kommentare

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Makronist

Hallo Wollfslicht,

es gefällt sehr! Wieder diese "verwunschene" Atmosphäre, und ich rätsle, wie du sie erzeugst. Nur durch natürliches Umgebungslicht, schreibst du - aber es sieht aus, als wäre ein Filter drüber (oder war's der Londoner Nebel? :-))

Jedenfalls finde ich es sehr schön und stimmungsvoll. Erstaunlich auch, was das Trioplan alles kann, außer Kringel und Bubbles!

Noch ein schönes Wochenende und herzliche Grüße,

Rainer

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Makronist

Hallo Rainer,

danke für die Freude an meinem Bild und auch für die Anfrage. Ein ewiges Thema, auch für mich. Und letztens hat ja Roland auf die generelle Anfrage nach der Bea umfassend geantwortet. Durchaus in meinem Sinn. Bei den Blumenbildern etc. die ich hier zeige, habe ich noch nie Filter verwendet. Ich tue das aber durchaus, wenn ich sw Bilder zum Thema Architektur oder Langzeitbelichtung mache. Da sind es Dichtefilter. Andere habe ich nicht. Hier bei den Vintageaufnahmen heißt es m.E.: Kenne dein Obi! Das ist doch das Tolle. Jedes  alte Obi hat einen Charakter und man muss durch viele Bilder ausprobieren, was am besten funktioniert (je nach eigenem Geschmack). Bei mir heißt das konkret: Ich probiere unendlich viel herum, wenn es darum geht, welche Blumen z.B. für so ein Trio brauchbar sind oder nicht. Wieviel Abstand zwischen ihnen zur Kamera und welche Dinge im Hintergund geben die beste Umgebung für das Motiv ab. Wie erreiche ich das bokeh, das ich haben will usw.? Du hast ja auch das Olympus und das habe ich hier etwa bewusst nicht genommen, weil es andere Motive braucht. Wichtig ist ganz bewusste Lichtführung bzw. ein Auge dafür, von wo das Licht herkommt und stimmt. Dabei nehme ich aber, wenn es passt, in der Nachbearbeitung auch Hilfsmittel aus Photoshop, die sozusagen noch aus der analogen Zeit stammen, auch wenn sie heute anders erzeugt werden. Beispielsweise "Abwedeln" und "Nachbelichten" oder eine Vignette. Allein damit lässt sich viel machen. Und im Übrigen kenne ich zu meinem Leidwesen Motive, wo andere großartige Bilder machen und ich meine immer noch regelmäßig in die Tonne klopfe . Aber die sieht hier ja keiner ;-)

Ein letzter Tip aus meiner eigenen Erfahrung: Schau Dir so viele gute Vintagebilder an wie möglich. Etwa in den flickr-Gruppen. Da bekommst Du zu jedem Obi hunderte konkrete Beispiele, wie und was geht. 

 

Lieben Gruß

wolffslicht

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Makronist

Hallo wolffslicht,

meinen ganz herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort und die detaillierten Tipps und Hinweise! Ich bin ja, wenngleich schon ziemlich älteres Semester, noch Neuling in der Vintage-Fotografie, die ich erst vor wenigen Wochen durch Roland kennengelernt habe. Daher sind mir solche Infos, wie du sie mir gibst, sehr, sehr wertvoll. Da werde ich ich wohl noch viel üben müssen - noch bin ich höchstens ganz rudimentär in der Lage, die Spezifika meiner Objektive zu benennen, geschweige denn sie dem jeweiligen Motiv anzupassen. 

Gerne werde ich auf flickr nachsehen, auf den Gedanken bin ich noch nicht gekommen, obwohl ich auf der Suche nach Beispielen bin.

Findet man dich auch anderswo als hier, in der fotocommunity z.B. ?

Herzliche Grüße und einen schönen Restsonntag,

Rainer

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Wolffslicht,

die Schärfe sitz auf dem Punkt. Mehr braucht es auch nicht. Das ist auch so eine Sache, mit denen gerade Einsteiger hadern, die sind es ja gewohnt, dass "Schärfe" alles ist. Die Reduktion derselben auf einen ganz kleinen Bereich, da muss man erst einmal über seinen Schatten springen :-). Dazu zeigst Du uns hier auch noch Deine ganz zarte Seite. Ein Bild für´s Auge und die Seele.

Servus
Wolfgang

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Makronist

Ach Wolffslicht,

wie habe ich Deine herrlichen Bilder vermisst. 

"Verwunschen", wie Rainer schreibt, trifft es auf den Punkt. Mehr möchte ich dazu gar nicht schreiben, als dass ich mich darüber freue,  dass Du wieder da bist.

Liebe Grüße

Reinhard

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