Nachdem jetzt die Schwammerfotos wieder sprießen, habe ich auch was dem Wald: eine Hirschlausfliege (Lipoptena cervi). Sie fliegt im Herbst Hirsche, aber auch Schwarzwild (und vereinzelt auch Menschen) an, wirft die Flügel ab (die würden nur stören), und macht es sich im Pelz des Wirtes gemütlich. Dafür ist sie - wie man sieht - sowohl sensorisch wie auch aktorisch optimal ausgestattet - Sylvester Stallone alias Rambo würde vor Neid erblassen. Die Paarung erfolgt ebenfalls im Fell des Wirtes, die Larven werden lebend geboren.
Ich bleib mal beim Thema Schuppen & Mücken, und habe entsprechend der Jahreszeit mal wieder eine Stechmücke unter die Lupe genommen.
Dieses Bild ist im Kontext früherer Einstellungen der Schmetterlingsmücke zu sehen. Die Schmetterlingsmücken (Psychodidae) heißen laut Wikipedia so, weil sie Aufgrund ihrer Flügel (-Position) kleinen Schmetterlingen ähneln. Es sind aber definitiv Mücken (Dipteren, also Zweiflügler) und keine Schmetterlinge. Betrachtet man eine Schmetterlingsmücke, findet man sie zu 99% mit Haaren bedeckt.
... in jeder 10. Packung Biomüsli eine Überraschung...
Wer das Phänomen nicht kennt: Google Bildersuche: "fire rainbow" (oder "firerainbow").
Ursache: Streuung von weißem Licht an Mikro-Strukturen. Im atmosphärischen Fall sind das kleine Eiskristalle in Cirrus-Wolken.
In diesem Fall sind es die extrem feinen Härchen der "Antenne" einer Mücke.
... wie gehts weiter? (sorry, Mainecoon...)
Drama am Waldweiher: Ein Stockentenweibchen wurde von einem Greifvogel gerupft (dies ist daran erkennbar, dass die Federkiele alle intakt waren. Säugetiere (Marder, Fuchs etc. ) beißen die Federn ab.
Jedenfalls fanden so einige der Federn unter mein Mikroskop...
1. Bild: ABM 32:1 (Mitutoyo 50x mit 125mm Tubuslinse)
2. Bild: ABM 7:1 (Mitutoyo 10x mit 125mm Tubuslinse)
Streicht man im Sommer auch nur leicht über die Blätter von Zitronen-Thymian, ist man sofort von einer Wolke ätherischer Öle eingenebelt. Sieht man sich die Blattunterseiten an wird das sofort klar: Die runden Kapseln sind prall gefüllt mit ätherischen Ölen!
Im Ausschnitt (Bild 2) sieht man links unten eine volle und mittig oben eine bereits geplatzte Kapsel. Auch sind hier die Spaltöffnungen nochmal schön zu sehen (die "Nasen" der Pflanzen). Letztere sind ca. 20 Mikrometer in Längsrichtung.
Ich kenne kein Objekt, an dem man das Thema Schärfeebene und Stacking einfacher erläuten könnte!
ca. 800 Einzelbilder, hier nur jedes 10. im *.gif mit 10MBytes
Nominelle Tiefenschärfe 0.5 Mikrometer.
Wenn mir jemand sagt, wie man ein gif im 30MB bzw. noch besser ein mp4-Video (auch ca. 30MB) hochladen kann, könnte ich eine Animation mit allen Zwischenbildern und somit weniger Ruckeln zeigen.