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ADMIN

Hallo Gabi,

das zweite Foto habe ich nicht mit Vollformat gemacht, sondern mit dem APS-C-Format. Vollformat sähe anders aus, da käme nochmals in etwa der Unterschied dazu, der bereits zwischen mFT und APS-C liegt. Das funktioniert aber bei dem kleinen Cooke Kinic nicht, da es nicht vollformat-tauglich ist; es kommt beim VF zu extrem starker Vignettierung mit Tunneleffekt. Selbst APS-C klappt ohne Vignettierung nur bei größeren Abbildungsmaßstäben im APS-C-Format; ohne Zwischenring vignettiert es auch hier (leicht).

Aber das Ganze zeigt sehr schön, dass solche Objektive teilweise völlig anders abbilden, sobald man das Sensorformat wechselt. In manchen Motivsituationen liefert mFT das interessantere Bild, bei anderen ein größerer Sensor. Dadurch werden solche tollen Objektive noch vielseitiger.

Wie Du schon schreibst, ist es tatsächlich nicht ganz einfach, in Verbindung mit Zwischenringen – also im stärkeren Nahbereich – den Schärfepunkt sauber zu platzieren. Aber die Übung macht´s...

Auch ich definiere Einsatzbereiche von Objektiven nicht starr; damit würde man sich und den tollen Vintage-Objektiven nur Handschellen anlegen. Oft bringt das Ausbrechen aus klassischen "Einsatzbereichen" das interessante Foto. Aber man muss wissen, welche Folgen ein solches Ausbrechen hat– wie z.B. die Reduktion eines Swirl-Effekts bei einem an sich swirlfreudigen Objektiv :-). Dann kann man mit allen Möglichkeiten jonglieren und aus dem eigentlichen "gegen den Strich Bürsten" (klasse formuliert von Dir) wird wieder ein gemeinsames Miteinander; gemeinsam (Vintage-Makronist und Vintage-Obi) werden Grenzen überschritten. Hier gebe ich Dir völlig Recht.

Liebe Grüße

Roland

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