Neuen Kommentar hinzufügen

Profile picture for user Rob
Makronist

Hallo Roland,

danke für die ausführliche Antwort auf meine Frage! Bitte entschuldige die späte Antwort. Das Wetter war gut ich war viel draußen, um das Frühlingserwachen mitzubekommen. Leider war dann wenig Zeit für Bilder aussortieren und Makrotreff. Es geht wirklich los jetzt. Ich habe auch bereits Zitronenfalter, Honigbienen, Sandbienen, Schwebfliegen, Feldwespen, Wanzen, Marienkäfer, Wolfspinnen und Zebraspringspinnen beobachten können. Nahrung ist vermutlich noch sehr rar und der wirklich sehr schnelle Temperaturanstieg hat wohl einige kleine Freunde etwas früh herausgelockt. In Hamburg ging es offenbar 40 Grad innerhalb einer Woche nach oben. Verrückt!

Ich habe kein Problem mit deiner Antwort auf meine Frage. Ich teile die Sicht, dass mit solch einzelnen und kleinen Maßnahmen, das zu Grunde liegende Problem niemals gelöst werden kann. Und Kosmetik an der Oberfläche (als Ablenkung von den eigentlichen Problemen) ist nicht zielführend. Zudem hat die Menschheitsgeschichte oft genug bewiesen, dass sich der Mainstream oder die Mehrheitsmeinung gewaltig täuschen kann. Die Erde war ja dann doch keine Scheibe und ich finde es hilfreich, Sachverhalte genau zu prüfen, anstatt etwas "nachzulabern".

Dennoch ist mir ein Aspekt wichtig. Natürlich kann die "Rettung" eines einzelnen Tieres keinen biologischen Erfolg bringen, aber Liebe und Achtung für Mutter Natur können eine Grundlage sein, um sich (leider zu spät) bewusst zu machen, was mit der Umweltzerstörung angerichtet wird. Wir sind alle Eins oder Nichts und wenn wir so weiter machen, dann geht uns die natürliche Grundlage komplett verloren.

Einige Menschen aus meinem Umfeld sehen, z.B. Spinnen nun mit anderen Augen, nachdem ich Bilde gezeigt habe. Die Angst wich und Bewunderung kehrte ein. Allerdings müssen diese Sichtweisen auch mehr dorthin transportiert werden, wo wichtige Entscheidungen fallen. Grundsätzlich finde ich aber, dass ein Naturfotograf hier auch eine Vorbildfunktion hat und vorleben sollte, dass auch das kleinste Tier Achtung und Schutz verdient. Du hast schon recht. Ich kann es schwer mit ansehen, wenn ein einzelnes Tier mit dem Leben kämpft und ich kann gar nicht anders, als Schnecken vom Fahrradweg wegzutragen, Bienen aufzupäppeln oder Libellen oder andere Tiere aus dem Wasser zu retten. Das bringt natürlich nichts für die Ökosysteme, aber für ein einzelnes Tier ist es bedeutsam. Ich denke mir immer, dass dieses eine Tier einfach auch noch gerne weiterleben würde, um seinen Teil zum großen Ganzen beizutragen. Übrigens habe ich auch mal in einer Doku gesehen, dass auch manche Affen Insekten aus dem Wasser retten. Da scheint eine angeborene Fähigkeit zur Empathie da zu sein und so ein Affe bin auch ich ;-)

Schöne Grüße

Rob

 

 

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich angezeigt. Deine Emailadresse ist nötig, um Dich über neue Antworten zu informieren.