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ADMIN

Hallo Thomas,

ja, wären Wassertropfen auf dem Gras, würde das Bild explodieren :-).

Wenn man eine längere Rispe so fotografiert, wie Du es oben beim Diamantgras gemacht hast, ist es meist sinnvoll, darauf zu achten, dass die Spitze scharf ist. Ideal wäre es, wenn zusätzlich der darunter liegende Rispenteil ebenfalls in der Schärfe läge. Das setzt jedoch voraus, dass zum einen die gesamte Rispe gerade gewachsen ist, und zum anderen die Kamera im exakt rechten Winkel zur Rispe ausgerichtet wird (damit die schmale Schärfeebene die gesamte Rispe erfasst).

Warum ist es wichtig, die Spitze in die Schärfe zu bekommen?
Das liegt darin begründet, dass die Augen des Bildbetrachters von einer solchen Spitze magisch angezogen werden. Der Bildbetrachter schaut fast immer als erstes auf diese Spitze, und wenn er dann feststellt, dass sie unscharf ist, ist er zunächst einmal verwirrt. Danach erkennt er zwar, dass der untere Teil der Rispe scharf ist, aber anschließend wandert er wieder zurück zur Spitze – um erneut festzustellen, dass diese (leider) unscharf ist.
Das ist jetzt etwas steif formuliert, aber genau das passiert (meist unbewusst) innerhalb von Bruchteilen von Sekunden, wenn der Bildbetrachter auf das Bild schaut. Deshalb gilt bei einem solchen Motiv fast immer:

Die Spitze muss scharf sein!

Ansonsten ein sehr stimmungsvolles Diamantgrasbild mit einem wundervollen Trioplan-Bokeh!

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht" 

Roland

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