es ist korrekt, dass das Aufhellen unterbelichteter Bilder schnell zu Bildrauschen führt und/oder dieses verstärkt. Alleine das ist ein ausreichender Grund, von vornherein auf eine korrekte Belichtung zu achten.
Sollte dies dennoch "passieren", rate ich zum vorsichtigen selektiven Schärfen (wie oben bereits formuliert). Denn das Rauschen ist in scharfen Bildbereichen meist weniger auffällig als in den ruhigen Bereichen der Unschärfen; dort kann dann meist relativ wirkungsvoll entrauscht werden.
Ein kleiner "Knackpunkt" Deines Bildes ist, dass auch die eigentlich scharfen Bereiche – die Staubgefäße – nicht wirklich scharf sind. Klar, wir befinden uns hier in einem hohen Abbildungsmaßstab. Aber selbst da kann das Ross schärfer! Ich kann an diesem Einzelbild nicht genau erkennen, woher diese leichte Unschärfe resultiert. Vielleicht ist es eine Verbindung zwischen den Faktoren schwache Kontraste, geringes Licht (in den Schärfebereichen) und Mikroverwacklungen als Folge der 1/10s Verschlusszeit. Bei "guten" Voraussetzungen bildet das Ross aber in solchen Situationen auch bei Offenblende schärfer ab. Leider liegt genau in diesem Punkt das Rausch-Problem. Die Staubgefäße, die eigentlich mehr Schärfe aufweisen sollten/könnten, bilden kleine, homogene Flächen – also genau die Flächen, in denen selbst geringes Bildrauschen schnell sichtbar wird.
Wie kann man das möglichst verhindern?
Möglichst korrekte Belichtung während der Aufnahme, um die nachträgliche Korrektur zu vermeiden.
Belichtungszeit etwas verkürzen: 1/20s wäre hier besser, dafür den ISO-Wert auf 400 stellen, den der von Dir eingesetzte Sensor gut verarbeiten kann. Es gilt das Prinzip: besser höherer ISO-Wert, dafür aber scharf.
Gut ausgeleuchtete und kontrastreiche Hauptmotive (bzw. Schärfebereiche!) lassen sich leichter scharf ablichten als dunklere, kontrastschwächere. Dem zugrunde liegt die Tatsache, dass Licht und vor allem Kontraste eine Rolle spielen bei unserer Schärfewahrnehmung.
Das heißt jetzt natürlich nicht, dass man immer nur in voller Sonne Motive mit starken Kontrastkanten fotografieren soll. Aber es ist hilfreich zu verstehen, dass solche Aspekte auch in puncto Schärfe eine Rolle spielen. Achtet man in solchen Situationen nochmals genauer auf eine perfekte Belichtung während der Erstellung der Aufnahme und schließt selbst eine geringe Verwacklung aus, ist schon viel gewonnen :-).
Noch eine Bitte: Gebe bitte bei weiteren Bildeinstellungen die Kamera an, mit der Du die Fotos gemacht hast. Für das umfassende Verständnis insbesondere eines Vintage-Makrofotos macht es einen Unterschied aus, ob ein Bild mit einer MFT-Kamera oder mit einem Vollformatsensor wie bei Deiner Canon gemacht wurde :-).
Hallo Kerstin,es ist korrekt…
Hallo Kerstin,
es ist korrekt, dass das Aufhellen unterbelichteter Bilder schnell zu Bildrauschen führt und/oder dieses verstärkt. Alleine das ist ein ausreichender Grund, von vornherein auf eine korrekte Belichtung zu achten.
Sollte dies dennoch "passieren", rate ich zum vorsichtigen selektiven Schärfen (wie oben bereits formuliert). Denn das Rauschen ist in scharfen Bildbereichen meist weniger auffällig als in den ruhigen Bereichen der Unschärfen; dort kann dann meist relativ wirkungsvoll entrauscht werden.
Ein kleiner "Knackpunkt" Deines Bildes ist, dass auch die eigentlich scharfen Bereiche – die Staubgefäße – nicht wirklich scharf sind. Klar, wir befinden uns hier in einem hohen Abbildungsmaßstab. Aber selbst da kann das Ross schärfer!
Ich kann an diesem Einzelbild nicht genau erkennen, woher diese leichte Unschärfe resultiert. Vielleicht ist es eine Verbindung zwischen den Faktoren schwache Kontraste, geringes Licht (in den Schärfebereichen) und Mikroverwacklungen als Folge der 1/10s Verschlusszeit. Bei "guten" Voraussetzungen bildet das Ross aber in solchen Situationen auch bei Offenblende schärfer ab.
Leider liegt genau in diesem Punkt das Rausch-Problem. Die Staubgefäße, die eigentlich mehr Schärfe aufweisen sollten/könnten, bilden kleine, homogene Flächen – also genau die Flächen, in denen selbst geringes Bildrauschen schnell sichtbar wird.
Wie kann man das möglichst verhindern?
Es gilt das Prinzip: besser höherer ISO-Wert, dafür aber scharf.
Das heißt jetzt natürlich nicht, dass man immer nur in voller Sonne Motive mit starken Kontrastkanten fotografieren soll. Aber es ist hilfreich zu verstehen, dass solche Aspekte auch in puncto Schärfe eine Rolle spielen. Achtet man in solchen Situationen nochmals genauer auf eine perfekte Belichtung während der Erstellung der Aufnahme und schließt selbst eine geringe Verwacklung aus, ist schon viel gewonnen :-).
Noch eine Bitte: Gebe bitte bei weiteren Bildeinstellungen die Kamera an, mit der Du die Fotos gemacht hast. Für das umfassende Verständnis insbesondere eines Vintage-Makrofotos macht es einen Unterschied aus, ob ein Bild mit einer MFT-Kamera oder mit einem Vollformatsensor wie bei Deiner Canon gemacht wurde :-).
In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht"
Roland