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ADMIN

Hallo Uwe,

nun hat´s ja geklappt mit dem Hochladen Deines neuen Bienenfotos, prima.

Jetzt bist Du mit dem Vorsatzachromaten in den Makrobereich vorgestoßen - und nicht über die Ausschnittsvergrößerung :-)! Das ist gut so.

Und nun fangen - leider - auch die Schwierigkeiten dieser Makrowelt an. Du hast schon richtig festgestellt, dass hier eine geringere Tiefenschärfe vorhanden ist als bei Deinem ersten Honigbienen-Foto. Dazu nun einige Gedanken:


Perspektive:

Du hast die Honigbiene - was die Tiefenschärfe anbetrifft - von der denkbar ungünstigsten Perspektive aus aufgenommen: nicht von senkrecht oben, nicht von gleicher Höhe, dafür aber schräg sitzend!
Ich habe zu dieser Thematik einen Artikel verfasst und eingestellt. Du hast mich mit Deiner Bildeinstellung dazu inspiriert! Deshalb hat meine Antwort hier etwas länger gedauert :-).

Der Artikel heißt "Die Schärfenebene in der Makrofotografie", direkter Link hier. Dort findest Du alles weitere zu diesem Thema. Dies wird Dir sicherlich weiterhelfen.


Blende:

Mit der Blende 6.3 hast Du zu viel Potential liegen gelassen. Wenn Du in diesen Abbildungsmaßstab vordringst, benötigst Du in der Regel die größtmögliche Tiefenschärfe, die über die Blende erreichbar ist. Das ist bei Deiner Kamera die Blende 8.0, 9.0 geht auch noch. Ab dann kommt die Beugungsunschärfe ins Spiel und macht mächtig Ärger :-):

Aber Blende 8 solltest Du ausnutzen! Gehe dann lieber mit dem ISO-Wert auf 400. Das verträgt der Sensor locker!

Solltest Du weiterhin mit Fokus-Stacking experimentieren wollen, suchst Du Dir am besten ein Motiv, welches sich weniger stark bewegt. Dann kannst Du auch bei weiter geöffneter Blende mehr als drei Fotos in Serie machen, vielleicht 8, 10 oder mehr. Auf diese Weise erzielst Du tatsächlich eine Mehr an Tiefenschärfe.

Und dann gilt das alte Prinzip üben, üben, üben. Du wirst hier mit der Zeit ein großes Feingefühl für Schärfen und Tiefenschärfen entwickeln. Dann macht (Makro)Fotografie so richtig Freude!

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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