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ADMIN

Hallo Reinhard,

herzlich willkommen bei Makrotreff!

Das von Dir so treffend beschriebene Umwerben ist bei Bläulingen wirklich eine tolle Show! Macht Spaß, dabei zuzuschauen. So wie es aussieht, nimmt der Bläuling oben im Bild Mineralien vom feuchten Sandboden auf. Zwei Dinge, auf die ich eingehe:

Schärfentiefe / Schärfeebene

Mit Blende 4.5 hast Du eine relativ schmale Schärfeebene. Ein Teil dieser Ebene liegt vor dem Falter, sodass nur der hintere Teil der Schärfentiefe den Kopf des Bläulings erreicht. Der Großteil seiner Flügel ist unscharf, was zusätzlich zum einen daran liegt, dass die Schärfeebene nicht im rechten Winkel zu den Flügeln ausgerichtet war (wahrscheinlich warst Du froh, den Falter überhaupt in die Linse zu bekommen:-)) und zum anderen eben an der relativ offenen Blende.

LÖSUNG:

  • Die vorhandene Schärfentiefe optimal ausnutzen, indem sie auch tatsächlich in ihrer vollen Breite auf dem Hauptmotiv liegt.
  • Die Blende weiter schließen, wodurch allerdings der Hintergrund noch unruhiger wird.
  • Oder, wie oben beschrieben, die Schärfeebene entsprechend ausrichten. Siehe hierzu auch den Artikel

    Die Schärfeebene in der Makrofotografie

Bildaufteilung

In die rechte Bildhälfte hast Du relativ bildwirksam den größeren Stein platziert. Dennoch "rutscht" dadurch der Falter, das klare Hauptmotiv, in die linke Bildhälfte – und schaut auch noch nach links aus dem Bild heraus.

In den meisten Fällen wirkt es deutlich harmonischer, Tiere ins Bild hineinblicken zu lassen. Hier hätte das bedeutet, den Falter in die rechte Bildhälfte zu platzieren.

Im Übrigen ein schönes Foto eines wunderschönen Tiers.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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