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Sehr geehrte Frau Post,

was Sie zur Kunst und Ihre Rolle als Lehrer schreiben, berührt mich sehr. Ich spüre, dass Sie mit Ihren Schülern sehr feinfühlig umgegangen sind. Gerade in Hinblick auf die Einstufung von Kunst sind schon auch Verletzungen möglich und es gehört von Seiten der Schüler Vertrauen dazu, sich einem Kunstlehrer und seiner Beurteilung "auszuliefern".

Insofern ist es wichtig, dass sich auch der Lehrer dieser Ehre bewusst ist und er sich mit Wertungen wie zum Beispiel "gelbe Suppe" zurückhält. Ebenso ist zweifelhaft, wenn sich ein Lehrer abwertend bei anderen über Teilnehmer äußert (und der arme Teilnehmer das über Email Irrläufer noch mitbekommen sollte). Wenn der Lehrer es tut, zeigt es, dass er selbst mit bestimmten Dingen nicht alleine zurechtkommt und andere mit seinen Problemen belasten muss - er also eher unbeholfen und für Lehrtätigkeiten noch nicht ganz reif ist. Auch das habe ich schon erlebt, leider.

Bei meinen sehr guten Kunstlehrern in der Oberstufe hatte ich das Glück, dass sie mich gefördert haben - und es ist ein großer Segen gewesen. Ich treffe sie zuweilen wieder und stelle heute (Jahrzehnte nach meinem Abitur) fest, dass sie vor allem sehr selbst-reflektiert waren... eine unerlässliche Eigenschaft, wenn man sich ins künstlerische begibt. Bei Ihnen habe ich einen ähnlichen Eindruck und freue mich darüber.

Mit freundlichem Gruß

Kathrin

 

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