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ADMIN

Zum Bildbeschnitt:

Hallo Sigi,

ich würde mit Deiner Kamera in dem Format fotografieren, für das sie ausgelegt bzw. entwickelt wurde. Damit hast Du die bestmögliche Ausnutzung der "mitgelieferten Pixel" (sprich des Sensors). Bei Deiner Kamera ist dies das Format 2:3.

Dann gibt es noch den Beschnitt im Rahmen der Bildbearbeitung, also sozusagen einen "Nachbeschnitt", den man natürlich in (beliebig) vielen Formaten vornehmen kann. Das ist der Punkt, über den wir beim Bild von Zina geschrieben haben. Und wenn Du bei dieser Nachbearbeitung aus einem (original) 2:3-Format ein 4:3-Format machst, schneidest Du rechts und links etwas ab, während die Höhe gleich bleibt. Unterm Strich verkleinerst Du also das ursprüngliche Foto, das ja im (breiteren) 2:3-Format aufgenommen wurde.
Wenn nun eine solche format-reduzierende "Umwandlung" zu einem Bildausschnitt zusätzlich hinzu kommt, ist man in der Summe ruck-zuck bei einer Halbierung und mehr der ursprünglichen "Bildmasse". Anders ausgedrückt: Man schmeißt einen großen Haufen der vorher teuer bezahlten und belichteten Pixel einfach in den Müll... :-).

Dies kann und darf nicht im Rahmen des Erlernens des Fotohandwerks immer von vornherein mit einkalkuliert werden. Besser ist, bereits bei der Erstellung des Fotos einen sinnvollen Abbildungsmaßstab und einen "ordentlichen" Bildaufbau zu realisieren. Dann kann man sich das anschließende "entwertende" Geschnipsel sparen oder zumindest einschränken.

Das kann natürlich Jeder so handhaben, wie er meint. Aber es ist nicht Inhalt der von uns gelehrten (Makro-)Fotografie hier bei Makrotreff. Aus diesem Grund spreche ich das immer wieder an. Es ist tatsächlich ein wichtiges Thema, das leider sehr weit verbreitet in sehr fragwürdiger Form gehandhabt wird.

Lieber Gruß,

Roland

 

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