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Makronist

Hallo Sigi,

ich arbeite mit Halbautomatik. Irgendwann will ich auch zum rein manuellen Fotografieren kommen, aber so lange ich noch viel Denken muss, bevor ich abdrücken kann, ist die Halbautomatik ziemlich hilfreich.

Als erstes suche ich meist die Blende aus: Was will ich scharf zeigen? Wie viel vom Motiv will ich scharf zeigen? Entsprechend stelle ich die Blendenzahl ein, wobei ich mich zwischen Offenblende des Objektivs und max. Blende 11 bewege.

Dann schaue ich auf die Brennweite des Objektivs, um die mögliche Zeit zu bestimmen. Früher sagte man ja immer als Faustregel, die Brennweite des Objektivs "umdrehen" (Bsp.: Nehme ich ein 90 mm-Objektiv, sollte die Zeit mindestens 1/90 sein). Heute haben viele Kameras/Objektive Bildstabilisatoren, so dass man sich durchaus bei ruhiger Hand und ruhigem Atem auch unterhalb solcher Werte bewegen kann. Wie gesagt - als Faustregel finde ich diese Angabe ganz praktisch.

Haut die Zeit aber nicht hin, weil zu dunkel oder ein bewegtes Motiv, drehe ich an der ISO-Einstellung, aber nur sehr behutsam. Ich fange mit ISO 200 an und arbeite mich langsam höher. Ich kenne das Rauschverhalten deiner Canon nicht, aber mir ist zum Teil heftiges Rauschen schon öfter bei deinen Bildern aufgefallen. Bei meinen Sonys kann ich mich auch nur bis max. ISO 400 bewegen, dann muss ich schon in der Bildbearbeitung nacharbeiten.

Mir helfen manchmal auch "Belichtungsreihen" von einem Motiv zu verstehen, wie die drei Faktoren Licht - Blende - ISO zusammenspielen. Letztlich - wie Roland immer sagt - ist die Fotografie immer ein Kompromiss. Es gilt, den besten herauszufinden.

Vielleicht ist meine Arbeitsweise für dich auch hilfreich.

Herzliche Grüße

Mainecoon

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