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Makronist

Hallo Roland,

ich habe Deinen Hilferuf-Artikel schon vor einiger Zeit gelesen, diesen anfänglich für einen aktuellen gehalten. Nachdem ich das Publikationsdatum gesehen habe, und der Meinung war, dass alles gesagt wurde, habe ich auf einen weiteren Kommentar verzichtet.

Heute, 18.09.2022, bin ich auf das Update gestoßen. Da trifft es sich gut, dass ebenfalls heute ein höchst interessanter Beitrag im BR-Fernsehen, mit dem Titel "Bayerns Bächen geht die Luft aus" gelaufen ist, den Link zur Mediathek füge ich bei.

https://www.br.de/mediathek/video/gut-zu-wissen-doku-bayerns-baechen-ge…

Ich war entsetzt, wie tiefgreifend mittlerweile die menschengemachte Beeinflussung unserer Ökosysteme geht. Selbst am Oberlauf naturbelassener Waldbäche, sowie in deren Quellbereiche, sind dramatische Entwicklungen zu beobachten, im Film am Beispiel des Mähringsbaches bei Rehau beschrieben.

Auch der Einfluss von Sand- und Schlammeintrag in Bäche, wodurch die Sauerstoffdurchlüftung der kieslastigen Gewässergründe nachhaltig und nachteilig beeinflusst wird, ist als sehr bedenklich zu betrachten. Auch die Thematik der Entwässerung von Feuchtgebieten zugunsten landwirtschaftlicher Nutzung wird behandelt. Die genannten Parameter sind sicher nur einige, die dazu beitragen, dass Ökoysteme in kurzer Zeit kippen.

Bleibt die Frage zu stellen, wie der Zustand unserer gesamten Flusssysteme ganzheitlich zu bewerten ist, wenn schon an den Quellen von Waldbächen Entwicklungen zu beobachten sind, die als vollständig oder nahezu unumkehrbar erscheinen.

Der oben verlinkte Film ist wirklich jedem Naturinteressierten ans Herz zu legen. Natürlich auch den Ignoranten.

Ich fürchte, zu einer Generation zu gehören, die sich spätestens von ihren Enkeln vorwerfen lassen muss: "Leute, ihr habt's gründlich verkackt!"

Liebe Grüße

Reinhard

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