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ADMIN

Hallo Marny,

viele Makronisten (natürlich auch allgemein Fotografen :-)) fotografieren ähnlich wie Du mehr aus einem Bauchgefühl heraus. Das ist natürlich auch nichts Schlechtes – im Gegenteil! Fehlt dieses Gefühl, wird die Fotografie schnell statisch. Kann man auf ein Bauchgefühl (oder wie man es auch immer nennen mag) zurückgreifen, steht einem eine große Pforte zur Kreativität zur Verfügung.

Nun ist es sehr vorteilhaft, die Möglichkeiten, die sich aus diesem Bauchgefühl heraus ergeben, schon möglichst früh in der Kette des Entstehungsprozesses eines Fotos/eines Werkes zu nutzen – also bereits beim Fotografieren selbst. Denn dann wird das Endergebnis, das aus einer Mischung aus Bauchgefühl (Kreativität, Bildausdruck usw.) und technisch/mathematischen Faktoren (Belichtung, Bildpixel, Schärfe) besteht, wertiger.

Anders ausgedrückt: Alle bildverändernden und -korrigierenden Eingriffe, die Du erst später am PC durchführst, reduzieren die technische Qualität des Fotos. Gelingt es Dir also, bereits beim Fotografieren selbst auch die kreativen, bildgestalterischen usw. Gesichtspunkte möglichst perfekt zu berücksichtigen, brauchst Du nachher am PC nicht nachzujustieren, wegzuschneiden, aufzuhellen usw. Denn mit all diesen Schritten vernichtest Du teuer bezahlte "Trägermasse" für Dein Werk, nämlich die technischen Darstellungsmöglichkeiten, die Dir Deine Kamera (insbesondere Sensor) bietet.

Unter anderem aus diesem Grund haben wir hier bei Makrotreff auch eine Beschnittgrenze für eingestellte Fotos in Höhe von 10% festgelegt. Bildbeschnitte, die (deutlich) darüber hinaus gehen, gehören dann mehr zur Thematik der Bildbearbeitung und weniger zum Vorgang des Fotografierens selbst.

Lieber Gruß,

Roland

 

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