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ADMIN

Hallo Dominic,

herzlich willkommen bei Makrotreff!

Eine Gottesanbeterin hier bei uns, das ist nach wie vor etwas Besonderes – auch wenn sich dieses große Insekt infolge der Erwärmung ausbreitet. Bin gespannt, wann sie hier in Würzburg ankommt. Kann nicht mehr lange dauern... :-).

Zum Foto:

Schärfe/Schärfeebene

Die Punktschärfe sitzt gut auf dem Auge.

Die Gottesanbeterin ist ein sehr langes Tier. Will man sie quer voll in die Schärfeebene bekommen, muss man darauf achten, dass sie auch tatsächlich exakt quer zur optischen Achse sitzt. Ansonsten gleiten sofort Körperteile aus dieser Ebene heraus und werden unscharf.

Dies ist bei Deinem Foto der Fall. Die Gottesanbeterin sitzt zwar exakt parallel zum Halm, Du hast Dich ihr mit Deiner Kamera allerdings von leicht oben genähert. Damit sitzt sie schräg zur optischen Achse; ihr Hinterleib befindet sich vor der Schärfeebene – und ist unscharf.

LÖSUNG:
Die Lösung ergibt sich von selbst: exakte Ausrichtung der Kamera im rechten Winkel zur optischen Achse. Dann reicht auch Blende 5.0 aus, um den gesamten Körper scharf abzubilden. Mainecoon hat es oben bereits angesprochen.

Alternative: Die Gottesanbeterin schräg von vorne ablichten, dann aber deutlich schräg! So wird offensichtlich, dass der Makronist nicht vergeblich versucht hat, das ganze Insekt scharf abzubilden, sondern nur den vorderen Teil, gegebenenfalls sogar nur den Kopf (Porträt).

Blickrichtung

Mit der von Dir gewählten Aufnahmeperspektive ist auch verbunden, dass die Gottesanbeterin vom Bildbetrachter aus gesehen leicht weg schaut, nämlich nach hinten unten. Dies ist ungünstig. Besser ist, sie schaut entweder in Richtung Bildbetrachter (kann auch schräg sein) oder genau parallel zur Kamera. Beides ist aber eben nicht nach hinten. Selbst leicht nach hinten ist hinten, das darf man nicht unterschätzen. Auch bereits diese leichte Wegwendung signalisiert: Ich will mit dem Betrachter nichts zu tun haben.

Hintergrund

Die Sache mit dem Hintergrund hat Mainecoon ebenfalls schon angesprochen. Er ist tatsächlich außergewöhnlich. Ich vermute mal, es handelt sich um helle Steine/Schotter, eventuell Kalksteine? Nun, wenn der Hintergrund bzw. Untergrund dort so ist, dann ist er eben so .-). Wie gesagt, außergewöhnlich, aber nicht "unmöglich".

Ich wünsche Dir auch für das kommende Jahr noch viele freudige Begegnungen mit dieser faszinierenden Fangschrecke.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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