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Focus Stacking: Kontraste reduzieren!

Hallo RheinPfalzNaturfoto,

dieses Foto zeigt in der Tat deutlich eine Charakteristik der ´New Dawn´: Sie ist sehr robust gegenüber Kälte. Außerdem ist sie weniger licht-hungrig als viele andere Rosen. Damit ist sie prädestiniert für mäßig warme, halbschattige, nordexponierte Standorte. Und – bedingt durch diese Eigenschaft – blüht sie auch noch bis weit in den Herbst/Winter hinein. Dieses porzellanartige Aussehen ihrer letzten Blüten, bevor es auch ihr zu kühl wird, ist typisch für sie.

Das ist auf dem Foto klasse zum Ausdruck gebracht worden. Gefällt mir außerordentlich gut!

Der Stack ist weitestgehend gelungen, allerdings weist das Foto eine leichte Überschärfung auf und ist hinsichtlich der Kontraste an mehreren Stellen ausgefressen.

Hier kommt eine wichtige Regel für das Focus Stacking zum Tragen: 

Kontraste bei Focus Stacking runterfahren!

Es ist sehr ratsam, die Einzelfotos der Bildreihe, die gestackt werden soll, vor dem Zusammenrechnen stark zu "entkontrasten", die Kontraste also stark zu reduzieren. Durch das Zusammenrechnen erhöhen sich die Kontraste relativ stark. Sind also die Kontraste vorher bereits recht hoch (oder auch nur normal stark, das ist meist schon zu viel), werden sie aufgrund der Verstärkung durch den Berechnungsprozess zu hoch. Genau das ist oben im Bild passiert. Dieser Effekt unterstreicht zwar den porzellanartigen Eindruck der Blütenblätter, ist aber dennoch zu stark ausgeprägt. Also: Kontraste vor dem Stacken deutlich reduzieren. Erhöhen kann man anschließend beim fertigen Bild immer noch nach Bedarf.

Davon unberührt bleibt die Tatsache, dass es sich um ein sehr außergewöhnliches Winterfoto handelt!

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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