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Makronist

Hallo Makro-TT

und herzlich Willkommen auf Makro-Treff.de!

Ich finde deine Überlegungen zur Bildgestaltung grundsätzlich gut. 

Doch es gibt auch ein gewichtiges "Aber" in diesem Fall: Du zeigst in diesem Bild zuviel.

Das Auge sucht nach einer Struktur durch das Bild, der er folgen kann, es sucht nach dem hellsten oder dem schärfsten Punkt. Das sind die drei Parameter, an denen wir uns bei einer Bildbetrachtung orientieren.

Überprüfen wir dein Bild darauf hin doch mal:

Die hellsten Punkte liegen auf einigen Teilen des Schachtelhalms. Sind diese Stellen auch das Hauptmotiv? Nein. Sind sie die schärfsten Stellen? Nein.

Was ist die schärfste Stelle? Keine, denn die Schärfe ist ziemlich gleichmäßig über das ganze Bild verteilt.

Gibt es eine Stelle, die von dir besonders betont wird, z.B. durch ihre Größe? Ebenfalls nicht.

Gibt es im Bild eine Struktur, eine Linienführung? Es gibt Kreise in unterschiedlichen Größen ganz oben (Tautropfen, Augen). Dann kommt ein Zickzack von waagerechten und senkrechten Linien.

Führen sie irgendwo gezielt hin? Nein, da die letzten Linien (=Beine) fast waagerecht liegen, führen sie nur aufeinander zu. Und dann gibt es senkrechte Linien durch die Zeichnung des Schachtelhalms.

Du willst mit deinem Bild gleich drei bis vier Geschichten auf einmal erzählen und reißt sie dabei nur an, anstatt eine (!) Geschichte komplett "zu Ende zu erzählen".

Sowohl die Tautropfen auf dem Körper als auch die Facettenaugen hätten ein eigenes Bild verdient, genauso wie dieses buchstäbliche Kreuz-und-Quer der Beine oder der wunderschön gezeichnete Schachtelhalm. Beim nächsten Mal wäre es vielleicht besser, vier Fotos mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu machen, als ein Foto, das alle beinhaltet.

Viele Grüße

Mainecoon

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