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Ja, ja, die schöne Makrofotografie...

Hallo Sigi,

als ich, wie Du es nennst, "das Fass mit der Vintage-Fotografie aufgemacht habe", war ich mir ziemlich sicher, dass ziemlich viele sowohl absolute Neueinsteiger als auch gestandene Makrofotografen begeistert sind von dieser Art der Makrofotografie. Sie ersetzt zwar keinesfalls die klassische Makrofotografie, aber sie bringt eine neue Dimension in die moderne Fotografie: die Darstellung der Unschärfen. Der Makronist lernt, anders zu schauen, seine Umgebung anders wahrzunehmen. Sein Blick wird freier, kreativer, seine fotografische Arbeit vollständiger. Es wird – was es in der modernen Fotografie kaum noch gibt – der Oscar für den Nebendarsteller (das Bokeh) vergeben. Das ist die neue Dimension im Foto, die neue Tiefe.

Hinzu kommt die stark individuell ausgerichtete Auswahl und Bedienung des Werkzeugs – also des Vintage-Objektivs. Dadurch, dass all diese alten Objektive einen individuellen Charakter haben, ändert sich der Weg zum Bild. Nicht mehr das Ergebnis steht alleine im Mittelpunkt, sondern der Weg zum Bilde ist bereits Teil des Ergebnisses. Der Makronist geht eine innige Beziehung mit seinem Objektiv ein und erschließt sich mit ihm zusammen das Motiv, bestehend aus Haupt- und Nebendarsteller. Das Gefühl, ein Bild zu erschaffen, wird intensiver. Das ist ein ganz wunderbarer Vorgang.

Daneben steht die klassische Makrofotografie. Sie ist ebenfalls sehr interessant, in der Regel dokumentarischer. Hier können die modernen, hoch korrigierten Objektive zeigen, was sie können. Ohne sie könnte ich nicht die zahlreichen spannenden Tierdokumentationen erstellen, die uns so faszinierende Einblicke in die Welt der Kleintiere ermöglichen.

Tja, so schön kann Makrofotografie sein – egal ob modern oder vintage :-)!

Lieber Gruß,

Roland

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