in vielen Einträgen und Beiträgen in Netz ist immer wieder zu lesen, das Diaplan 2.8/100 hätte das gleiche Linsensystem wie das Trioplan 2.8/100 und sei somit identisch mit diesem Objektiv-Klassiker – nur eben, und darauf liegt dann die deutliche Betonung, deutlich billiger.
Deutlich billiger stimmt, der Rest nicht! Am Bildergebnis zu erkennen ist, dass die Gläser aus dem gleichen Hause in Görlitz kommen, mehr aber auch nicht. Wenn man sich die Bildergebnisse genau anschaut, erkennt man, dass sogar große Unterschiede vorliegen, insbesondere bezüglich der Punkte Schärfe, Randschärfe, Kontrastverhalten und auch die viel diskutierte "Bubble"-Wiedergabecharakteristik. Den vielen anders lautenden Experten-Feststellungen im Netz liegt meist eine ungenügende Vergleichssituation oder der Einsatz eines "fehlerhaften" Trioplans zugrunde. Wäre ja eigentlich auch sehr seltsam, wenn der damalige Top-Hersteller einfach die Linsen eines Fotoobjektivs genommen und in die Röhre eines Projektionsobjektivs gesteckt hätte! Die unterschiedlichen Anforderungen dieser beiden Objektivtypen sind so groß, dass wohl jeder Foto-Ingenieur im Dreieck getanzt wäre vor Entsetzen, wenn man ihm das vorgeschlagen hätte...
Konkret zu Deinem Foto oben: Die von Dir festgestellte und beschriebenen deutlichen Randunschärfen sind typisch für das Diaplan. Sie fallen zwar bei verschiedenen Diaplans unterschiedlich stark aus (große Serienstreuung), sind aber nach meinen vielen Untersuchungen in keinem Fall vergleichbar mit der Situation bei einem (guten und fehlerfreien!) Trioplan 2.8/100.
[Anmerkung: Ich ergänze den Bildtitel um die Namen beider Objektive, dann ist für spätere Leser dieses Bildbeispiel samt dem Kommentar zu dieser Thematik nachträglich besser auffindbar.]
Diaplan 2.8/100 vs. Trioplan…
Diaplan 2.8/100 vs. Trioplan 2.8/100
Hallo Klaus,
in vielen Einträgen und Beiträgen in Netz ist immer wieder zu lesen, das Diaplan 2.8/100 hätte das gleiche Linsensystem wie das Trioplan 2.8/100 und sei somit identisch mit diesem Objektiv-Klassiker – nur eben, und darauf liegt dann die deutliche Betonung, deutlich billiger.
Deutlich billiger stimmt, der Rest nicht! Am Bildergebnis zu erkennen ist, dass die Gläser aus dem gleichen Hause in Görlitz kommen, mehr aber auch nicht. Wenn man sich die Bildergebnisse genau anschaut, erkennt man, dass sogar große Unterschiede vorliegen, insbesondere bezüglich der Punkte Schärfe, Randschärfe, Kontrastverhalten und auch die viel diskutierte "Bubble"-Wiedergabecharakteristik. Den vielen anders lautenden Experten-Feststellungen im Netz liegt meist eine ungenügende Vergleichssituation oder der Einsatz eines "fehlerhaften" Trioplans zugrunde. Wäre ja eigentlich auch sehr seltsam, wenn der damalige Top-Hersteller einfach die Linsen eines Fotoobjektivs genommen und in die Röhre eines Projektionsobjektivs gesteckt hätte! Die unterschiedlichen Anforderungen dieser beiden Objektivtypen sind so groß, dass wohl jeder Foto-Ingenieur im Dreieck getanzt wäre vor Entsetzen, wenn man ihm das vorgeschlagen hätte...
Konkret zu Deinem Foto oben: Die von Dir festgestellte und beschriebenen deutlichen Randunschärfen sind typisch für das Diaplan. Sie fallen zwar bei verschiedenen Diaplans unterschiedlich stark aus (große Serienstreuung), sind aber nach meinen vielen Untersuchungen in keinem Fall vergleichbar mit der Situation bei einem (guten und fehlerfreien!) Trioplan 2.8/100.
Weiteres hierzu in meinem Post Trioplan 2.8/100mm – Malen mit der Kamera.
Vielen Dank für die interessante Bildeinstellung!
Lieber Gruß,
Roland
[Anmerkung: Ich ergänze den Bildtitel um die Namen beider Objektive, dann ist für spätere Leser dieses Bildbeispiel samt dem Kommentar zu dieser Thematik nachträglich besser auffindbar.]