Artenfrage und Fotografieren bei (fast) Dunkelheit

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Makronist

Hallo zusammen,

ich habe gleich zwei Fragen an euch:


1. Hab ich hier wirklich eine gefleckte Ameisenjungfer auf meinen Chip gebannt? Bereits ein paar Tage zuvor habe ich ein solches Tier aus meinen Erdbeeren aufgeschreckt, konnte es allerdings nicht einordnen... Flügel, Größe, Körperbau irgendwie Libelle, aber Augen und Fühler noch nie gesehen. Nach ein bisschen Recherche bin ich dann bei der Ameisenjungfer und Valentins Bericht zum Ameisenlöwen gelandet und damit auch bei der Antwort darauf warum noch nicht gesehen, weil nachtaktiv. Ein paar Tage später hatte ich das Glück, nochmal ein Exemplar anzutreffen, als ich schnell noch im Dunkeln ein bisschen auf dem Balkon aufräumen wollte.


Und damit sind wir bei Frage

2. Dieses Bild ist natürlich alles andere als optimal und ich muss gestehen, dass ich dafür ziemlich planlos irgendwelche Einstellung an meiner Kamera gewählt habe.

Wie sind eure Erfahrungen?

Welche Einstellungen würdet ihr wählen, um bei wirklich schlechten Lichtverhältnissen bzw. fast Dunkelheit, Fotos zu machen. Oder ist ein solches Foto ohne zusätzliches Equipment gar nicht möglich?


Schon mal vielen Dank für eure Antworten!

Viele Grüße,

Nicole

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ADMIN

Hallo Nicole,

tolle Geschichte! Ja, hier hast Du die Geflecktflüglige Ameisenjungfer (Euroleon nostras) fotografiert – ein total faszinierendes Tier.

Zum Fotografieren:
Ameisenjungfern sind dämmerungs- bzw. nachtaktiv. Tagsüber sitzen sie regungslos an Teilen der Vegetation. Am besten fotografierst Du sie entweder bei Tageslicht ruhend – dann ähnlich wie andere Insekten. Oder eben nachts, wenn sie aktiv ist, mit Blitzlicht. Eine andere Möglichkeit gibt´s kaum. Wichtig ist dabei, dass die Blitze nicht zu stark sind und damit zu starke Reflexe verursachen.
Zum Scharfstellen bei Dunkelheit montierst Du Dir am besten eine Taschenlampe unter die Kamera, die automatisch immer in etwa dahin leuchtet, wo auch das Objektiv hinzeigt. Dann hast Du immer Licht auf dem Motiv und beide Hände dabei frei zum Fotografieren. Gut eignen sich hierzu auch in das Blitzlicht integrierte Einstelllichter (das haben verschiedene Blitzgeräte); die übernehmen dann die gleiche Aufgabe.

Ich wünsche Dir weiterhin tolle Fotos und vor allem tolle Erlebnisse mit diesem fragilen Insekt.

Liebe Grüße

Roland

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Makronist

Hallo Roland,

 

wie immer vielen Dank für deine Antwort und deine Ratschläge!

Leider hatte ich nicht noch einmal das Glück, ein Exemplar dieses fragilen Insektes anzutreffen. Wenn mir allerdings doch noch ein Foto gelingen sollte, werde ich es hier zeigen.

 

Vielen Dank und viele Grüße,

Nicole

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