Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata)

In den Tropen und Subtropen ein gefürchteter Schädling im Obst- und Gemüseanbau - und ich finde ihn in den letzten Jahren immer häufiger bei uns! Trotzdem: Die Augen sind einfach fantastisch.

Kommentarbereich

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Makronist

Hallo UVO,

reichlich verspätet nehme ich Dein tolles Foto wahr. Die Detailschärfe ist beeindruckend, die Augen sind wirklich der Hammer! Aber auch sonst kann sich die Fliege sehen lassen.

Es ist schon bedenklich, dass sich der Klimawandel auch, oder gerade bei den Insekten immer stärker bemerkbar macht. Mittelfristig werden sicher ebenso viele Arten unserer Breite sukzessive nach Norden wandern, wie andere, südlichere Arten ihren Platz einnehmen werden. Die über lange Zeiträume eingestellte Balance der Natur wird erheblich gestört werden, denn Arten mit niedrigerer Vermehrungsrate wie Insekten, werden diesen Änderungen nur schwerlich folgen können. 

Der Mensch, die "Krone der Schöpfung", wird in seinem unendlichen Drang nach "immer mehr" und "immer weiter" seine eigene Basis grundlegend zerstören. Und damit seine eigene Spezies. Aber die Natur wird sich wieder erholen, auch wenn es lange, sehr lange dauern mag.

Noch eine technische Frage: mit welcher Software stackst Du, Helicon, Zerene Stacker, einer anderen? Mir fällt auf, dass Du wenig Probleme mit Hinterschnitten hast. Einzig die Unschärfe- und Helligkeits-Halos an feinen Strukturen (z.B. kleine Haare am Beinansatz) stören etwas. 

Diese Anmerkung (keine Kritik) soll Deine Leistung aber nicht schmälern.

Herzliche Grüße

Reinhard

 

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Makronist

Servus Reinhard, das Problem mit den "Hinterschneidungen" hat man umso mehr, je größer die Numerische Apertur ist (beim 2. Bild mit NA 0.42 wird das schon massiv) - also allgemein, je höher man hochaufgelöst vergrößert. Letztlich hilft hier nur Retusche, aber bei ca. 400 Einzelbildern mit extrem schmaler Schärfeebene ist das kaum mehr sinnvoll möglich. Ausweg: das sog. "slabbing". Hier werden aus 400 Bildern erst mal (z.B.) 20 überlappende Teilstacks erzeugt, und die im 2. Durchgang dann nochmal verrechnet. Alleine das hilft oft schon viel, auf jeden Fall hat jeder einzelne "slab" einen Tiefenschärfebereich, aus dem heraus man schnell und sinnvoll retuschieren kann. In Zerene wird diese Methode explizit unterstützt, in Helicon pro (welches ich verwende) kann man sie leicht über die "Stapelverarbeitungs-" Funktion ebenfalls durchführen. Ich verwende Helicon wegen des einfachen "RAW in-> DNG out"  workflow. Bei Zerene müsste man erst alles in TIF umwandeln. Direkt in Jpeg zu arbeiten hat sich bei meinen Bldern wegen des begrenzten Dynamikumfanges (und damit fehlender nachträglicher Korrekturmöglichkeiten) nicht bewährt. Aber das muss jeder selber herauskriegen, was für ihn passt. Ja, das mit den feinen Haaren... da könnte man entweder noch einen Stack mit "C" durchführen, und dann diese Bereiche dann damit retuschieren (allerdings mit erhöhtem Rauschen), oder man nutzt die Zeit und geht lieber Radlfahren :-)

Schöne Grüße

Uli

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