Regentage im Hotel
Wenn man in den Ferien für Regentage vorsorgen möchte, soll man einzelne Pflanzen – aus grossen Beständen – zusammentragen.
Diese kann man sich schön mit allen Details vor die Kamera bringen.
Die Ausrüstung ist nicht sehr anspruchsvoll. Neben unseren DSLR Kameras hatten wir immer ein Tischstativ, eine Kameraschiene, einen Ringblitz und geeignete Makroobjektive mit in der Ausrüstung. Es hat keinen Sinn, dass man allzu starke Vergrösserungen probiert. Für diesen Zweck kann man bis maximal 5x vergrössern. Dazu sind auch Zwischenringe empfohlen.
Die Pflanzen stellten wir möglichst gerade in enghalsige Fläschchen und passen sie der Höhe der Kamera an. Dann konnten wir mit der Kameraschiene die Kamera sorgfältig in Position bringen.
Gut ist auch, wenn man etwas Positionskitt mit dabei hat. Der verhindert das Herumwackeln der Stängel. Man bekommt ihm beim Bijoutier. Er verwendet ihn für Schmuckstücke im Schaufenster. Die Fotos wurden überwiegend mit einem 50 mm Makroobjektiv und einem Ringblitz fotografiert.
Eine Pflanze die man in höheren Regionen (ca. 1'000 bis 1'400 Meter ü.M.), in den Alpen finden kann.
Eine Pflanze in Magerwiesen. Er kann in grossen Beständen in den Wiesen vorkommen.
Als Halbschmarotzer setzt er die Wurzeln auf Wirtspflanzen. Der Ausdruck Halbschmarotzer bedeutet, dass er wohl Saft von einer Wirtspflanze nutzt, aber selber Assimiliert. Dadurch gehen die Wirtspflanzen nicht zu Grunde.
Kleiner Wiesenknopf / Sanguisorba minor / Rosaceae
Diese Pflanze ist zweihäusig. Die männlichen und die weiblichen Blüten findet man auf zwei Pflanzen. Bei den Männchen hangen die Staubbeutel an Fäden. Somit kann der Pollen verbreitet werden. Hübsch sind die weiblichen Blüten. Sie sind tief rot und die Griffel sind buschig. Dadurch können sich darin Pollenkörner verfangen. Da sie keine Blütenblätter hat fällt sie in einer Wiese nicht auf.
Alliaria petiolata / Knoblauchhederich / Brassicaceae
Die Brassicaceae (Kohlgewächse) wurden Früher Kreuzblütler genannt. Dieser Name rührt daher, dass die Blüte vier Kronblätter hat und zwischen den Kronblättern je 2 Staubbeutel (insgesamt 6) stehen. Diese Familie hat Vertreter über die ganze Erde und weist sehr viele Nutzpflanzen auf.
Hier haben wir einen Vertreter von den Orchideen. Diese Familie wird ausschliesslich von Insekten bestäubt. Dazu spielt eine gerissene „Mechanik“. Sobald ein Insekt auf der Zunge landet und den Nektar holen will, werden die beiden gelben Stempel an die Facettenaugen gedrückt. An diesen Stempeln hangen die Staubbeutel. Zieht sich das Insekt zurück, kommen die Staubbeutel mit. Bei der nächsten Blüte werden diese Staubbeutel über die Zunge geschleift, die auch die Narbe darstellt und so wird die Blüte befruchtet.
Walter Nänny
Neuen Kommentar hinzufügen
- 223 Aufrufe