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ADMIN

Hallo Wolfgang,

klar, ich sehe es generell auch so, dass der Schärfepunkt auf den vorderen Hutrand und die dort sichtbaren Lamellen "gehört"; das ist der vorderste Bereich des Motivs – also der Bereich, auf den der Bildbetrachter als erstes draufschaut. Und häufig ist diese Kontrastkante auch sehr dominierend oder sogar die dominierendste gegenüber den übrigen Kontrastkanten, die ein Pilz in Augenhöhe präsentiert.

Aber es gibt auch – wie so gut wie überall bei der Fotografie – Ausnahmen. Und das hier ist so eine. Der Pilzhut dieses Pilzes zeigt auf seiner Hutoberfläche ein kräftigeres Rot als auf seinen übrigen "Körperteilen". Dadurch gewinnt die hintere Hutkante an Bedeutung; sie dominiert gegenüber der vorderen. Legt man nun die Schärfe auf diese Kante (so, wie Du es gemacht hast), kommt das zum Tragen, was meistens nicht hinhaut, wenn die Schärfe auf der Vorderkante liegt: Der Stiel ist ebenfalls scharf. Nun erhält der Pilz einen insgesamt recht scharfen Gesamteindruck für die Blende 2.8.
Günstig hierbei ist, dass die Lamellen am vorderen Hutrand doch noch einen gewissen Schärfeeindruck habe. Obwohl sie klar vor der Schärfeebene liegen, sind ihre Strukturen erkennbar.

Was will ich mit meinem Einwand also sagen?
Vielleicht ist dieses spezielle Foto hier doch genau "richtig" gemacht :-). Vielleicht ist das die große Ausnahme.  Man müsste den Vergleich sehen...

Ich jedenfalls find´s gut!

Liebe Grüße 

Roland

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