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Makronist

Moin Rene!
Makrofotografie ab ca. Abbildungsmapstab 1:2 ist ein Kampf mit der Tiefenschärfe.
Manchmal reicht starkes Abblenden (max. f11), aber oft muss man mehrere Aufnahmen kombinieren, um einen "Bereich" scharf abzubilden (Focus-Stacking).
Beides benötigt viel Licht welches man z.B. im Wald in Form eine Blitzes mitbringen muss. Bei hellem aber bedecktem Himmel im Freiland geht es auch mal ohne. Direktes Sonnenlicht ist meist nicht brauchbar.
Jedenfalls macht das angestrebte "Vollformat" das Problem von Tiefeschärfe und somit Lichtbedarf um den (Crop-) Faktor 2 schwieriger und dabei auch noch teurer.
Anders gesagt: Wieso eine "größere Kamera" für "kleinere Motive" wählen?

Ich würde daher vorschlagen, mit einem System im Format MFT zu beginnen. Eine (gebrauchte) Olympus E-M5 wäre ein kostengünstiger und tragfähiger (geringes Gewicht) Einstieg. Das OLY 60mm ist ein beliebtes Objektiv bis 1:1. Mit Zwischenringen und/oder einer Raynox-Vorsatzlinse erweitert man das (ebenfalls kostengünstig) bis zum ABM 2:1.

Wenn man der Linie treu bleibt kann man später zur E-M1 oder OM-1 wechseln.
Das "Laowa UltraMakro" passt leider nicht an MFT aber für nächstes Jahr ist bei OM-Solutions ein neues Makro angekündigt, dass ohne "Anbauten" den ABM 2:1 schafft. Ich fürchte nur, beim Preis werde ich blass werden.

Ein Blitz erzeugt durch die kurze Abbrennzeit eine kürzere Belichtungszeit als die an der Kamera eingestellte Verschlusszeit. Bei einer Videoleuchte ist das nicht so. Ich würde daher für Aufnahmen ohne Stativ den Blitz bevorzugen. Ich verwende einen älteren Metz-Blitz (wird nicht mehr gebaut) mit Eigenbau-Diffusor. Der erfüllt noch gut seinen Zweck. Das sollte also kein Kostentreiber sein.

MfG
Frank

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