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Profile picture for user Chris Tine

Hallo Sigi,
nach meinem besten Wissen möglichst einfach erklärt. HDR wird oft bei Landschaftsaufnahmen genutzt die sowieso mit weit geschlossenen Blenden von Blende 8 aufwärts gemacht werden um ein durchgängiges Foto zu bekommen. Bei Landschaftsaufnahmen wird oft blende 8 - 16 oder sogar höher benutzt.

Wenn man davon dann eine solche HDR Aufnahme zusammen fügt mit diesen 3 Bildern so wie du gemeint hast wird das gesamte Bild mit stärkeren Konturen und Kontrasten wahrgenommen und man erkennt die einzelnen Dinge im Foto besser.

Allerdings ist da auch alles sehr einheitlich und der Hintergrund nicht unscharf verwischt sondern stark durchgezeichnet mit Dingen die vom Hauptmotiv ablenken, so wie es bei Makros meistens nicht so erwünscht ist, weil man da ja meistens ein Hauptmotiv freistellen möchte das sich von einem unscharfem Hintergrund sehr gut abhebt. Und Außerdem liegt der Autofokus oder der manuelle Fokus bei HDR dann nicht wirklich auf mehreren einzelnen Punkten im Bild.

Also wo es vorher schon unscharf war mangels fehlendem Fokuspunkt, bleibt es auch unscharf, es werden nur der Kontrast und die Konturen künstlich verstärkt.



Beim Fokus Stacking ist der Unterschied, hier kannst du schon zb. bei Blende 2.8 anfangen in gleichmäßigen Abständen auf einen einzelnen Fokuspunkt scharfzustellen. Beim Autofokus immer nur den Einzel Autofokus also ein einzelnes Autofokusfeld von deiner Kamera dabei nutzen und auswählen, aber umso offener die Blende dabei ist umso geringer muss der Abstand dann sein, bzw. umso mehr einzelne Fotos brauchst du dann zum Schluss.

Also zb. bei Blende 2.8 in ganz winzigen Abständen Bilder mit einem einzelnen Fokuspunkt machen der sich ohne die Kamera dabei zu bewegen immer nur ganz leicht über das Hauptmotiv verteilt versetzt und zb. bei Blende 5.6 da die Blende etwas geschlossener ist als bei 2.8 kann er ein bisschen in größeren Abständen mit dem Einzel Autofokus Punkt auf das Hauptmotiv gesetzt werden.

Die Abstandgröße kann ich dir hier leider nicht genau sagen, erstens weil ich das noch nicht selbst versucht habe und zweitens kein Mathe Ass bin ;-)

Man kommt also je nach dem der Blendengröße mit unterschiedlicher Anzahl der Fotos aus.

Bei vergleichbaren 3 Fotos wie beim HDR im Canon eigenem Programm, brauchst du aber dann auch wieder eine geschloßenere Blende damit das ausreicht, aber was den durchgezeichneteren Hintergrund dann wieder zusätzlich verstärkt. Deshalb ist das Fokus Stacking dafür besser geeignet.

Beim Fokus Stacking das ist vergleichbar, wie wenn du auf mehreren durchsichtige Plastikfolien mit Edding leicht versetzt jeweils einen Punkt machst und zum Schluss diese Folien übereinander legst und von oben dann alle Punkte durchschimmern siehst und betrachtest und sich somit eine scharfe Linie rundherum sichtbar ergibt. So ähnlich wie beim Daumenkino das es früher mal gab.


Wichtig ist aber das die Kamera dabei gut feststeht und sich das Motiv nicht dabei bewegt, sonst rechnet es Fehler zusammen.

Bei Freihandaufnahmen ist das sehr schwierig deshalb habe ich es auch noch nicht versucht. 

Aber das ist jetzt nur meine Meinung noch zum Fotostacking: 

Ich finde man sollte zuerst alles ausreizen was geht bevor man mit Fotostacking beginnt. Mit der normalen Schärfe und Unschärfe kann man auch schon sehr schöne Natürliche Fotos machen und wenn man damit dann nicht mehr weiterkommt, zb. wenn der Abbildungsmastab zu groß wird dann finde ich das schon eine sehr gute Sache. 

 

Liebe Grüße Sendet
Christine

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