Hallo,
ich bin begeistert von Wolfgangs Howto-Mitmachpost zu den Pilzen, d.h. insbesondere zu seiner Beleuchtungstechnik und deren atmosphärischer Wirkung.
Obwohl eingeschüchtert durch Bilder wie die der Herbstlorchel, die er gerade im Showroom eingestellt hat, trau ich mich jetzt mal, aus meinen ersten Experimenten mit künstlicher Beleuchtung zwei Fotos einer Gruppe des Buntstieligen Helmlings in die Werkstatt zu setzen und um Verbesserungsvorschläge zu bitten.
Natürlich müssen die Schlagschatten unter den Hüten noch vermieden werden. Und mit der märchenhaften Atmosphäre haperts auch noch, da werde ich noch viel üben müssen.
Herzliche Grüße,
Rainer
Kommentare
MOD
Grüß Dich Rainer,ist doch…
Grüß Dich Rainer,
ist doch super geworden. Kannst Du zu den beiden Bildern noch ein paar Angaben zum Setting machen. Das macht es mir leichter ausführlicher zu werden. Zur "Atmosphäre": Die ist bei den Bildern nicht zu verachten. Einen Gedanken meinerseits, Bei durchgestackten Bildern geht meist die Tiefe verloren. Du zwei Ebenen, die Motivebene und die des Hintergrundes. Ein Element das eine Tiefenstaffelung schafft ist meist Gold wert. Also z.B. ein Ast, eine Wurzel etc. deren vorderes Ende noch in der hintersten Stackebene liegt und danach in die Unschärfe läuft. im zweiten Bild hast Du rechts eine Vordergrundunschärfe die in die Schärfeebene läuft, das erzeugt schon mächtig "Tiefe".
Zum Licht dann gerne später :-)
Servus
Wolfgang
Hallo Wolfgang,sorry, hab…
Hallo Wolfgang,
sorry, hab ich vergessen: Lichtquelle 1 war eine Flächenleuchte fast genau gegenüber der Kamera, die die Pilze von hinten und leicht von unten anstrahlt, aber zurückhaltend. Eine Taschenlampe belichtet die Pilze zusätzlich spotlightartig von links.
Es sind Stacks, einmal mit 34, einmal mit 40 Aufnahmen.
Danke für den Tipp mit der "Tiefe". Völlig richtig, Stacking tendiert zu flächiger Wirkung, war mir aber noch nicht in diesem Sinne bewusst.
Herzliche Grüße, Rainer
MOD
Grüß Dich Rainer,wie gesagt,…
Grüß Dich Rainer,
wie gesagt, Deine Bilder sind sehr gelungen. Wenn ich jetzt noch etwas schreibe, betrifft das nur die letzten Feinheiten. Zusatzlicht ist immer frikelig, Mit dem Auge sieht man es fast nicht, aber auf dem Sensor schlägt es richtig zu. Also für mich ist die rückseitige Beleuchtung komplett richtig, in Ausrichtung und Stärke. Ebenso richtig die Entscheidung von links noch etwas Licht zu spenden um die Plastizität der Pilze zu erhöhen. Hier ist mir das Licht aber einen Ticken zu heftig. Die Stablampen lassen sich leider nur in Grenzen zügeln. Ich nehme dann gerne ein Papiertaschentuch und schäle davon eine Lage ab. Die ist so dünn, dass man sie über die Funzel hängen kann. Das zügelt das Licht und wirkt auch noch als leichter Diffusor.
Auch wenn ich mir selbst des Problems sehr bewusst bin, trete ich jede Menge Bilder in die Tonne weil mir das Licht mal wieder durchgegangen ist. Auf dem kleinen Kameramonitor kann man es nie richtig beurteilen.
An Deinen Helmlingen habe ich viel Freude, besonders dass Du das Moos aus der Beleuchtung herausgehalten hast, das lässt den ollen Stumpen wie ein zerklüftetes Gebirge wirken :-)
Servus
Wolfgang
Guten Morgen Wolfgang,auch…
Guten Morgen Wolfgang,
auch für diesen Kommentar wieder ein großes "Dankeschön"! Das sind wertvolle und weiterführende Tipps zur Beleuchtung, besonders die Idee mit dem "Taschentuch-Diffusor" hat mir sehr "eingeleuchtet" :-), weil ich heftig mit dem harten und heftigen Licht der Stablampen kämpfe.
Es freut mich natürlich sehr, dass du grundsätzlich mit diesen ersten Versuchen einverstanden bist, und werde weiter experimentieren!
Herzliche Grüße, Rainer
P.S. Die Seite Makrotreff ist wirklich etwas Anderes als die üblichen Fotoportale, in denen sich die Kommentare zu 90% in nichtssagenden Lobeshymnen erschöpfen. Hier findet man echte konstruktive Kritik und Gewinn bringende Verbesserungshinweise!
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