Farbkleckse zum Jahreswechsel mit tierischem Beifang ;-)

Beim Fotografieren dieses Zierapfelbaumes (Malus Golden Hornet), blieb mir fast das Herz stehen. Als ich gerade ein paar der Äpfel ins Visier genommen hatte, landete nur wenige Zentimeter neben mir eine Amsel und pickte an den Äpfeln herum. Die ließ sich von mir gar nicht stören und so konnte ich ein Bild von dem Amselweibchen aufnehmen. Ist kein Makro, ich weiß, aber so nah dran, war ich mit der Kamera noch nie an einem Vogel dran. Dachte mir, dass man einen solchen Beifang ruhig mal zeigen kann. :-) 

Offenblende 2.8, Bilder sind teilweise beschnitten

Kommentarbereich

Profile picture for user Sigi Weyrauch
Makronist

Ujiuij Marny,

so langsam werd ich neidisch was du da mit dem Domplan zauberst, Glückwunsch zu diesem Amsel Schnappschuss, so hab ich mir im ganzen die Fotos mit dem Domi vorgestellt.

Weiter so gut Licht

Sigi

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Makronist

Hi Sigi 

Das macht soooo viel Spaß. ;-) Mir sind vorhin fast die Finger abgefroren, trotz Handschuhen.

Somit "musste" ich immer wieder Stopps zum Kaffeetrinken in unseren Café`s einlegen. Die Leute haben auch nicht schlecht gestaunt, als ich da mit meinen "Foto-Dreck-Klamotten" mit 5 Lagen Jacken reinspaziert kam. Gibt wieder neuen Gesprächsstoff in Rappenau. ;-) (Schmunzel)

Liebe Grüße Marny

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ADMIN

Hallo Marny,

das ist gelebte Makrofotografie! Da bist Du in guter Gesellschaft. Mir ist es bereits mehrfach passiert, dass der Krankenwagen mit Blaulicht angerauscht kam...

Übrigens: tolle Geschichte, das mit dem Apfelbaum und der Amsel. Das Amselfoto ist auf jeden Fall wert, gezeigt und auch gesehen zu werden. Wer hat schon n den vergangenen sagen wir mal 50 Jahren eine Amsel mit ´nem Domiplan 2.8/50mm aufgenommen? Und schau Dir mal die Schärfe im Bereich des Auges an! Der Hammer...
War bestimmt ein tolles Erlebnis!

Lieber Gruß,

Roland

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Makronist

Hi Roland 

Das Erlebnis war echt schön. Ich konnte sie bestimmt 2 Minuten lang beobachten. Die blieb da einfach sitzen und verspeiste die kleinen Äpfel. Lass es 40-50cm gewesen sein. Vielleicht hatte sie keine Scheu vor Menschen, da sich der Baum auf dem Gelände einer Schule befindet und sie somit Personen gewöhnt ist. Keine Ahnung, oder sie hat mich, mit dem schwarzen Kasten im Gesicht, nicht als Mensch wahrgenommen. ;-) 

Der Krankenwagen kam bisher nie, aber mich wollten schon Leute vom Boden aufsammeln, weil sie dachten, dass ich gestürzt sei..... 

Gruß Marny

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ADMIN

Hallo Marny,

an kalten Tagen, insbesondere in Verbindung mit solch kalten Nächten, wie wir sie im Moment haben, kann man das von Dir beschriebene Verhalten immer wieder beobachten: Vögel zeigen sprichwörtlich über Nacht eine kürzere Fluchtdistanz gegenüber dem Menschen. Dies ist insbesondere bei Amseln, aber auch beispielsweise bei Bussarden, recht häufig zu sehen. Deren Verhalten gegenüber eigentlichen Feindfaktoren wirkt leicht apathisch. 

Dies scheint mit Futtermangel in Verbindung mit Kälte (insbesondere Nachtkälte?) zusammenzuhängen. Hält diese Situation längere Zeit an, kann dies bis zum Tode der Tiere führen. Insbesondere bei Bussarden habe ich das schon häufiger erlebt.

"Deine" Amsel im Apfelbaum wird Dich also durchaus gesehen und auch als Marny-Mensch (grins) erkannt haben. Das Fressen an den Äpfeln mit ihrem hohen Zuckergehalt war wichtiger als fliehen oder erst gar nicht landen.

Lieber Gruß,

Roland

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Makronist

Hi Roland 

Das ist interessant. Wusste ich nicht. Apathisch trifft es recht gut. Und ich freu mich noch, dass ich die Gelegenheit habe ein "wildes" Tier einfach so aus der Nähe betrachten zu können, dabei ging es dem Amselweibchen schlecht. Na Bravo.....

Gruß Marny

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