Mittelmeerfruchtfliege

Der kleine Unterschied - Mittelmeerfruchtfliege (m)

Die Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata) habe ich vor bereits einem Jahr einem längeren Fotoshooting unterzogen. Aber: Damals war es ein Weibchen. Ich beschränke mich deshalb hier bei diesem Männchen auf "den kleinen Unterschied". Dieser besteht darin, dass die Männchen es geschafft haben, ein Borstenpaar zu einem Geruchssensor "umzubauen", damit sie den Pheromon-Spuren der Weibchen besser folgen können.

Tropische Schönheit - aus der Oberpfalz

Die Bohrfliege Ceratitis capitata stammt eigentlich aus dem subsaharischen Afrika (vermutlich Kenia). Da sie nicht besonders gut fliegen kann, und eine Windverfrachtung durch die Sahara auch nicht überlebt hätte, würde sie auch heute nur dort leben. Durch den weltweiten Obsthandel wurde sie jedoch bereits zu Beginn des vorigen Jahrhunderts weltweit verschleppt: Mittelamerika, Florida, Hawaii, West-Australien und eben auch ins Mittelmeergebiet. Daher der deutsche Trivialname: Mittelmeerfruchtfliege. Weshalb ist diese Bohrfliege so erfolgreich?