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Makronist

Hallo Klaus und Roland, danke, ich bin erlöst! Meine Biologiekenntisse sind begrenzt, aber ich lerne in den letzten Jahren -jetzt auch dank euch :) - viel dazu.

Makrofotografie hat ja auch sehr viel mit dem Beobachten zu tun, und je länger ich beobachte, desto größer wird die Ehrfurcht vor der Komplexität und "Göttlichkeit" des Lebens (auch im Kleinen: neulich haben wir die Balz von Fliegen auf einem Seerosenblatt beobachtet, kurios) .

Apropos Komplexität: Roland, wir sollten das nicht lassen (s.o.)! Das individuelle Bewusstsein dieser Zusammenhänge (die du oben andeutest) und gleichzeitig mehr oder weniger machtlos Zeitzeuge der rasanten, globalen, brutalen, irreversiblen Zerstörung der Artenvielfalt, Ökosysteme, Lebensgrundlagen zu sein, lässt mich im tiefen Inneren oft verzweifeln und macht es schwer, optimistisch und positiv zu bleiben (siehe z.B. "Das sechste Sterben" - Elisabeth Kolbert). Fragt sich nur, wie man damit umgeht. Objektiv betrachtet schreit eigentlich alles nach einem Aufstand der Bewussten. Tja. Hoffentlich stellt man uns nicht irgendwann die gleiche Frage wie wir unseren Nazi-Großeltern: "Wie konntet ihr das zulassen, ihr habt es doch gewusst!" 

So, jetzt ist Schluss mit finster, aber das musste mal sein. Auch auf die Gefahr hin, mich ins soziale Abseits zu stellen, Negatives will ja immer keiner hören. Oder hier vielleicht doch?

LG Ingo

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