Raupe im Regenwald von Suriname

Dass ich diese kleine Serie hier einstelle entspringt weniger dem Wunsch was Tolles zu zeigen, als vielmehr der Suche nach gutem Rat.

Für mich fühlen sich die Bilder an wie "dicht daneben ist auch vorbei".  Irgend etwas haut nicht hin. Dabei hatte ich alle Zeit der Welt.

Bin mehrere Male hin zu der Raupe, um bei unterschiedlichem Sonnenstand unterschiedliche Beleuchtung auszunutzen. Aber im Regenwald nutzt das wenig. ist halt zappeduster. Liegt es am Licht?

Von Stacking hatte ich zu der Zeit noch nie was gehört. Die Schärfe wäre damit sicher besser geworden. Liegt es an der Schärfe?

Und schließlich, so ein langes schmales Viech. Was soll man grafisch damit anfangen? Liegt es an der Bildkomposition?

Oder bin ich zu kritisch mit mir? Eure Meinung und wie die Fotos auf euch wirken interessiert mich wirklich sehr.

Alle Bilder: Beschnitt 0

Bildbearbeitung keine

Bei meinem letzten Abschiedsbesuch traf ich die Raupe übrigens frisch gehäutet in neuem Gewand an. Das erklärt wohl, warum sie so lange still gesessen hat. Und ich dachte, sie wolle für mich modeln.... Wecher Falter inzwischen daraus geworden ist, hab ich keine Ahnung.

 

Kommentarbereich

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Makronist

Hallo Zech,

ich glaube ich weiß, was du mit knapp daneben meinst. Bei deiner Serie ist der schärfste Bereich oft Richtung Mitte der Raupe verschoben und der Kopf selbst verläuft schon leicht in der Unschärfe. Dadurch wandert der Blick dann automatisch Richtung des schärfsten Bereichs, der aber nicht der spannendste an der Raupe ist.
Insgesamt hast du noch mit relativ offener Blende gearbeitet. Für einen größeren Tiefenschärfebereich wäre etwas weiter abblenden möglich, allerdings wird dann die Belichtungszeit zur Herausforderung. So wie du es schreibst, blieb die Raupe lange an einer Stelle sitzen. Falls vorhanden wäre der Einsatz eines Stativs dann eine Möglichkeit. Oder ein Makro-Blitz. Ich meine dazu gibt es hier auch ein paar gute Tipps.

Fokus-Stacking ist natürlich auch eine Möglichkeit den Schärfebereich zu erweitern, ebenso wie Bildbearbeitung. Auch mit Nachschärfen in einem Bearbeitungsprogramm deiner Wahl lässt sich noch einiges herausholen. Nichtsdestotrotz ist es immer einfacher, wenn das Ausgangsbild schon den Qualtitätskriterien genügt.

Ich persönlich würde versuchen vor allem den Kopf scharf abzubilden. Evtl. wäre ein Blickwinkel von vorne (also der Kopf im Vordergrund und der Körper diagonal dahinter) gut gewesen. Ob das an dem Ort und vom Handling her gut möglich gewesen wäre kann ich natürlich nicht beurteilen. Wäre an der Stelle dann wohl von oben gewesen?

Mir gefällt die diagonale Anordnung ganz gut. Schlussendlich hilft nur ausprobieren und üben :)

Viele Grüße
Dominik

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MOD

Hallo Zech,

ich schließe mich gerne den Ausführungen meines Vorschreibers an. Der Kopf sollte bei den Tieren immer scharf abgebildet sein. Da schaut man hin. Gerade bei den Raupen ist nicht immer so schnell klar, wo hinten und vorne ist. ;-)

 Ich würde auch die Blende mehr schließen, was jedoch bei deiner Lichtsituation  schwierig gewesen wäre. Außerdem würde ich zusätzlich vielleicht den Aufnahme- Abstand vergrößern. Du hättest dann auch den Vorteil, dass dein Rahmen nicht zu eng ist und du hinterher noch etwas korrigieren kannst. Das Hochformat finde ich hier sehr passend gewählt. Bild 1und 4 sind doch gar nicht so schlecht.Die Hintergründe von Bild 1 + 3 finde ich ansprechend gestaltet. Die anderen wirken für mich zu unruhig. Versuch die Schärfenebene genau  parallel zum Objekt auszurichten.Da kannst du doch gut die Vergrößerungsfunktion deiner Kamera nutzen. Wenn du weiter dran bleibst, wirst du da mehr Routine bekommen. Da bin ich ganz sicher.:-)

Schönes Wochenende und

liebe Grüße

Gabi

 

 

 

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