Schmetterling im Gegenlicht

Der Schmetterling wurde hier von hinten/oben von der Sonne angestrahlt wodurch sich der Effekt mit dem Schatten der Flügel ergeben hat und der Schmetterling wirkt wie auf einer Bühne im Scheinwerferlicht. Durch die Lichtsituation war der Hell/Dunkel - Unterschied sehr stark. Ich habe dann in der Nachbearbeitung die Lichter stark reduziert und gleichzeitig die dunklen Bereiche aufgehellt. Mit dem Ergebnis bin ich eigentlich ganz zufrieden, stellt sich aber dennoch die Frage, ob es noch andere Möglichkeiten gibt um schon bei der Aufnahme die Kontraste besser in den Griff zu bekommen. Was meinen die Experten? 

Kommentare

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MOD

Hallo Udo,

ich nehme mal an, im Original war der Grashalm recht "ausgebrannt". Da kann man zwar versuchen, das Ganze mit dem zurückfahren der Lichter in den Griff zu bekommen. Meist ist das aber nur Kosmetik, die ausgebrannten Stellen haben die Bildinformationen verloren, man bekommt sie auch nicht zurück. Man sieht es an der Struktur des Halmes, die ist nur noch rudimentär vorhanden. Was kann man jetzt tun? Bei der traditionellen Makrofotografie meidet man das harte Sonnenlicht wo es nur geht. Entweder nutzt man die Morgen- und Abendstunden, fotografiert an bedeckten Tagen bei herrlich neutralem Licht, sucht sich ein Motiv im Schatten, oder man macht sich seinen Schatten selbst. Dazu verwendest Du einen Diffusor oder einen weißen Schirm, bitte zu keinem farbigen greifen. Die Farben werden intensiver, gesättigter und Du bekommest auch keine hässlichen Schlagschatten. Vintage Gläser sind etwas anders, sie lieben einen Hintergrund im hellen Gegenlicht, das Motiv sollte aber auch hier im abgeschatteten Bereich liegen.
Du siehst, was ich schreibe sind keine "technischen" Tricks, sondern die Art und Weise, wie man Licht nutzt oder meidet. 

Servus
Wolfgang

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