Glühwürmchen

Emma & Friends

Einen Abend lang habe ich "Emma" (lampyris noctiluca (w)) genauer beobachtet. 20:00Uhr: Pünktlich kommt sie an der bekannten Stelle hervorgekrochen, und schaltet das Licht ein. Dann: lange passiert gar nichts. Viele hell erleuchtete Männchen des kleinen Glühwürmchens (Lamprohiza splendidula) schweben lautlos vorbei, und lassen Emma "links liegen". Dann passiert es: ein winziger Lichtpunkt "fällt vom Himmel" ins Gras, ca.

Glühwürmchen fotografieren!

Wer jetzt zur Dämmerung in den Wald geht (nicht zu dichter Laubwald...) hat gute Chancen, sie zu finden. Oder auch im Garten (bei uns jedenfalls). Die Frage ist nur, wie man dieses wunderbare Schauspiel am besten fotografiert. Hier habe ich 35mm/ 8-16 sec./ ISO 3200 verwendet. Mit zunehmender Dunkelheit muss man dann etwas höher gehen (Belichtungszeit und/oder ISO). Belichtet man zu kurz, werden die Spuren abgeschnitten, bei zu langer Belichtung wird der HG zu hell und man verliert Kontrast.

Leuchtkäfer

Zu 1: Man möchte sich am liebsten flach neben die Kamera auf den Waldboden legen, um dieses Schauspiel zu beobachten (leider gibt es zu viele Zecken...). Überlagerung mehrerer Einzelbilder.

Zu 2. Ein Großteil der Männchen hat kein Glück. Das perfide daran ist, dass die Spinne sie nur einspinnt, die Käfer leuchten aber trotzdem weiter! Da sie dann statisch im Gebüsch hängen, locken sie dadurch ihre Geschlechtsgenossen an, die sie für Weibchen halten. Für die Spinnen ist jedenfalls reich gedeckter Tisch.