Insekten im Flug

Frühlings-Pelzbiene (Weibchen)

Die weibliche Frühlings-Pelzbiene nutzt die gleichen Futterpflanzen wie die Männchen, aber ich sehe sie im Moment deutlich seltener. Das liegt u.a. daran, dass die Männchen etwas früher (im Jahr) mit dem Tagwerk beginnen und häufiger auf der Route unterwegs sind. Das müssen sie offenbar auch, um ein Weibchen zu finden. An diesem eher kühlen Morgen wollte kein anderes Insekt den Rosmarin aufsuchen, auch kein Männchen. Sie konnte also in Ruhe speisen ;-). 

ABM etwa 1:4,25, APS-C, 1/4000s, f/2,8, ISO1000, Samyang 135mm f/2, 10mm Zwischenring, 5:4 + etwa 20% Beschnitt

Rote Mauerbiene

Zu den Frühfliegerinnen gehört auch die Rote Mauerbiene, die ich gerade an einem Blaukissen getroffen habe. Nach dem Temperatursturz mit Schnee hat diese Wildbiene heute, trotz Wind und frischen Temperaturen, fleißig gespeist. Offenbar abgehärtet vom "wilden Leben" kam nur sie und die Frühlings-Pelzbiene heute aus dem "Haus". Haben sie vielleicht einen Vorteil gegenüber Honigbienen?

Große Weiden-Sandbiene

Vor 5 Tagen sind die ersten Weiden-Sandbienen-Weibchen hier erschienen. Das Habitat, das ich regelmäßig aufsuche, ist ein Traum. Sandiger Hang, windgeschützt, sonnenexponiert und mitten im Wald auf einer größeren Lichtung. Das Leben könnte nicht schöner sein für dieses Tier. Leider wird die Stelle von vielen Menschen einfach betreten und befahren und ich habe (als Kompromiss) einen Teil der Fläche mit Naturmaterial etwas geschützt und informiere freundlich Mitmenschen, dass dieses Habitat besonders ist. Die Vielfalt an Kleinstlebewesen ist wirklich sehr hoch.

Frühlings-Pelzbiene

Auch die Frühlings-Pelzbiene zeigt wieder ihr spannendes Flugverhalten. Sie hat eine feste Flugrunde, entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn, mit pfeilschnellen Flügen und kurzen Stehflügen. Dieses Männchen musste leider wirklich weit fliegen und konnte auf dem Weg nur ein kleines Blaukissen, wenige Schlüsselblumen und einige Veilchen passieren. Es ist sehr trocken hier und die Nächte waren noch zu kalt für viele Pflanzen und so greift die Frühlings-Pelzbiene gern auf die Veilchen zurück. Die Flugrunde wurde meist nur abgeflogen und geprüft auf andere Insekten.

Großer Wollschweber

Diesen Großen Wollschweber habe ich heute getroffen und dokumentiert ;-). Nester im vertrockneten hohen Gras, die vermutlich Schlafplätze von Rehen sind, wurden immer wieder aufgesucht, um Sonne zu tanken. Vermutlich handelt es sich auch um "vorübergehende Reviere", die zur Brautschau dienen und manchmal auch gegen Konkurrenten verteidigt werden. Durch eine Weide mit reifen Blüten direkt oberhalb war dies ein Schlaraffenland für den Wollschweber. 

Späte Großstirnschwebfliege

Endlich gibt es wieder fliegende kleine Wunder in großer Vielfalt.  Schwebfliegen, Mauerbienen, Sandbienen, Hummelköniginnen, Wollschweber, Frühlings-Pelzbienen - alle sind sie bereits wieder da (und wurden dokumentiert ;-)).

Diese Schwebfliege hat sich, genau wie ich, einen sonnigen Platz an einem umgefallenen Baum auf einer Lichtung gesucht. Sahara-Staub hat einen leichten Diffusor und etwas Farbstich spendiert.

Patrouille im Herzgespann

Männchen der Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) beim Rundflug durch sein Revier, Ende Juli 2021.

Hochkonzentriert verschaffte sich die Drohne in regelmäßigen Abständen einen Überblick über die Damenwelt, Nebenbuhler und Nahrungskonkurrenz an seiner Pflanze. Im Gegensatz zu den Honigbienen und Hummeln, dufte ich glücklicherweise bleiben ;-).

APS-C, 1/4000s, f/5,6, ISO1250, Laowa 65mm, Reflektor, 4:3 Format

ich flieg auf dich - Trioplan 100mm f/2,8

Der Balzflug der Mittleren Keilfleckschwebfliege ist ein wunderbares Schauspiel. Ich habe mir gerade in meinen geistigen Kalender geschrieben, Ende August, Anfang September an sonnigen Waldwegen oder auf Lichtungen, wieder nach diesen Momenten Ausschau zu halten. Ich habe gehört, dass hier auch mehrere Männchen übereinander vorkommen. Die Stabilität und Konstanz, mit der die Männchen in der Luft schweben, ist wirklich selten und für mich ein Moment, in dem ich mehr Zeit habe, eine Komposition zu finden, oder ... wenn ein Foto bereits im Kasten ist, einfach dabei zu sein.

Wollbiene im Herzgespann - Cooke Kinic 25mm f/1,5

Mit viel Einsatz habe ich letztes Jahr versucht, mich in die Thematik "Vintage-Flugaufnahmen" einzuarbeiten. Ohne die Tipps von Roland (auch bei einem Telefoncoaching) wären nicht nur die Tiere, sondern auch ich noch mehr in der Luft gehangen. Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wen ich (bei dieser eher speziellen Thematik) sonst um Rat hätte fragen können. Vernünftige Aufnahmen zu bekommen, war dann doch schwerer, als ich zunächst vermutet hatte. Mit der Zeit sind glücklicherweise einige "zeigbare" Resultate entstanden.

diving deep - Trioplan 100mm f/2,8

Eine großer Fliederstrauch in den Lechauen war für diese Hornisse im Herbst ein Grund, richtig tief zu tauchen und so ging es mir dort auch.

Wenig Licht und ein hoher ISO-Wert haben die Freude etwas geschmälert, aber ich habe es einfach etwas rauschen lassen ;-). Wohl auch wieder ein eher experimentelles Bild, aber ich hoffe, auch ein Rücken kann entzücken.

ABM etwa 1:3, APS-C, 1/3200s, f/2,8, ISO2500, minimaler Beschnitt