Der Bauch der Wespenspinne

Die Weizenernte ist in vollem Gange, das Stroh lag geschwadet auf dem Feld. Zeit für die Wespenspinne, Argiope bruennichi, auf Jagd zu gehen.
Lange wird ihr dieser Platz nicht hold gewesen sein, den die Rundballen stehe nun auf dem Feld. Hoffentlich hat sie die Zeit genutzt und ist auf den Randstreifen ausgewichen.
 

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MOD

Grüß Dich Ulrike,

Bildgröße:
Die Mindestgröße für Bilder beträgt 1800pixel für die lange Kante. Dein Bild hat 1040Pixel und ist damit für eine genaue Analyse einfach zu klein

Beginnen wir mit dem 

Bildaufbau:
Die zwei wichtigsten Gestaltungsregeln für einen harmonischen Bildaufbau sind die Drittellinien und der Goldene Schnitt. Die Kreuzungspunkte der vier Linien eignen sich wirklich gut für die Positionierung des Hauptmotivs. Welcher Kreuzungspunkt der Beste ist wird durch das Bildmotiv bestimmt. Das Motiv sollte wenn möglich in das Bild "schauen", also bietet sich hier die obere Linie an. Der Schnittpunkt oben rechts bietet Dir den rechten Halm als "Kantenbegleitung". Ich kann dem Bild ja nichts hinzufügen, also habe ich so geschnitten , dass die Mitte der Sinne in der oberen rechten Kreuzung liegt. Das Hauptmotiv gewinnt dadurch an Größe und Gefälligkeit. Für Dich bedeutet das natürlich nicht zu Schneiden sondern den Ausschnitt vor Ort zu wählen.
Die hellen Halme am unteren Rand und das tote Insekt am rechten Halm ziehen den Blick vom Hauptmotiv weg

Motiv: 
Die Spinne darf natürlich auch von unten gezeigt werden, allerdings könnte sie um ein gutes mehr Platz im Bild einnehmen.

Hintergrund:
Die Tiefen und Lichter könnten etwas Angezogen werden um dem Rendering etwas mehr "Biss" zu geben. Der Kontrastregler macht ähnliches
 
Farbbalance:
Der dominierende "Senfton" wirkt etwas unterkühlt da könnte man über den Weißabgleich etwas "Wärme" in das Bild bringen. Farbkontrast sind praktisch nicht vorhanden

Lichtführung:
Der Helligkeitskontrast ähnelt dem Farbkontrast, da hätte z.B. eine Vignette sicherlich gute Dienste geleistet

Schärfe:
Die Schärfe liegt auf dem Hinterkörper und den Hinteren Beinen der Spinne. Bei Tieren sollte hier immer der Augenbereich gewählt werden. Die sind in der Untersicht natürlich nicht zu sehen, Die Alternative ist dann der Kopf und speziell das Mundwerkzeug.

Objektiv:
Das Oly 55 f1.2 ist ein wunderbares Objektiv, die minimale Tiefenschärfe bei Offenblende macht einem die Arbeit bei solch kleinen Tieren aber nicht gerade leichter. Wenn ich Krabbeltiere mit einem Altglas auf den Pelz rücke ist mir das Trio bei weitem lieber, weil gutmütiger :-)

Servus
Wolfgang

 

 

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