Distelfalter

Nach 2 Stunden Streifzug durch den Nordschwarzwald bei Schömberg, ohne dass sich etwas getan hätte, kam ich an die Stelle an der die Aufnahme entstand. Es war nur ein einziger Falter da, aber der hat sich so gesetzt, dass ich nahe an ihn ran kam und so das Bild nicht beschneiden musste.

Kommentarbereich

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MOD

Hallo refresy,

ein schönes Portrait dieses hübschen Falters. Du hast ihn prima freigestellt auf seinem Ansitz.Leider gibt es immer wenigerSchmetterlinge. Bei uns hier war es nicht sehr üppig dieses Jahr.

Liebe Grüße

Gabi

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ADMIN

Hallo refresy,

so geht es mittlerweile vielen Naturinteressierten: Sie laufen stundenlang herum und finden kaum noch Insekten. Das bekomme ich immer öfter erzählt.

Wenigstens ist der Distelfalter auf der Blüte sitzen geblieben und hat sich von Dir fotografieren lassen :-).

Das Licht ist ein wenig steil, geht aber noch. Man sieht insbesondere auf den hellen Blüten, dass es aufgrund des hohen Einstrahlwinkels etwas flach ist.

Ansonsten ein gelungenes Foto von einem wunderschönen Distelfalter vor einem attraktiven Bokeh.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht"

Roland

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Makronist

Hallo Roland,

herzlichen Dank für deinen Kommentar. Die 60mm Brennweite lösen den Hintergrund doch schon sehr gut auf. Kann man den Vergleich wagen, dass es bei Vollbild ja 120mm wären? Den Artikel "Die optimale Blende in der Makrofotografie habe ich gelesen.

Viele Grüße

Friedrich

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ADMIN

Etwas Technik...

Hallo Friedrich,

ja, der Hintergrund ist bei Deinem Foto ausreichend homogenisiert bzw. der Falter ist genügend freigestellt.

Den Vergleich der beiden Formate muss man differenziert angehen, hier wird im Netz und darüber hinaus viel Unwahres kommuniziert. Eine 60er Brennweite am mFT-Sensor (Micro Four Thirds) verfügt über den gleichen Vergrößerungsfaktor wie eine 120er Brennweite an einem Vollformat-Sensor sowie über den gleichen Arbeitsabstand (immer bei gleichem eingestellten Abbildungsmaßstab).
Dennoch ist ein 60er Makro ein 60er Makro! Physikalisch bleibt es ein 60er Teleobjektiv, das für den Makrobereich erweitert wurde. Es weist also die gleichen physikalischen Abbildungseigenschaften auf wie jedes andere 60er Makro, nicht wie ein 120er! Diese Differenzierung ist wesentlich.

Auswirkung auf den Beruhigungsgrad des Hintergrunds hat unter anderem der Bildwinkel. Man kann grob sagen, je enger der Bildwinkel, desto größer die Beruhigung. Warum? Weil bei einem engen Bildwinkel weniger Hintergrundfläche mit ins Bild kommt als bei einem weiteren. Und mit weniger Hintergrundfläche (also engerem Bildwinkel) kommen auch weniger gegebenenfalls störende Strukturen mit ins Bild.
Der Grad der Hintergrundberuhigung wird ansonsten in erster Linie beeinflusst durch die eingestellt Blende sowie den gewählten Abbildungsmaßstab – also der Arbeitsabstand zwischen Sensor und Motiv. Natürlich spielt auch der Abstand zwischen Hauptmotiv und Hintergrund eine große Rolle. Aber den vernachlässige ich hier erst einmal, weil ich voraussetze, dass bei einem Objektiv- bzw. Brennweitenvergleich dieser gleich ist. Ansonsten wäre jeglicher Vergleich ad absurdum geführt.

Liebe Grüße

Roland

 

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