... gemeiner Feldsalat, die zweite Version ... siehe auch die ursprüngliche Variante nebenan ...
... bei der Version nebenan ging es hauptsächlich darum, den Charakter des Voigländer Heliar f2.8/40mm ohne große Bearbeitung (wie beschrieben) herüberkommen zu lassen. Es sieht ja auch eine wenig "blass" um die Nase herum aus :) ... von wegen sanfter Kontrast. Eine Eigenart des Heliars (aber nur im Makrobereich) ist eben eine relative gute Grundschärfe, jedoch mit weichem Charakter. Jedoch steckt in der Wiedergabe eine Menge Potential, das Bild ließe sich in jede Richtung bearbeiten.
Meine Art der Bearbeitung zeige ich nun mit der zweiten Ausgabe des Feldsalats. Nach der Korrektur der Belichtung habe ich in Lightroom die Farben bearbeitet (vorzugsweise mit der HSL-Methode), dann Helligkeit, Kontrast und den endgültigen Tonwertumfang und als letztes etwas kräftiger geschärft (vorzugsweise nur die Kanten), zudem mit Klarheit ein wenig die Details hervor geholt. Im Ganzen soll die Bearbeitung eher unaufdringlich bleiben und den sanften Charakter des Objektivs erhalten.
Das endgültige Resultat zeigt, welches Potential in den Makro-Aufnahmen des Heliars steckt ... für mich eine große Überraschung ... wenn auch erst ab Blende f5.6 ... f8 ... im normalem Entfernungsbereich (Landschaft usw.) wird das Objektiv hier ebenfalls bis in die Ecken kackscharf, allerdings auch mit einem kräftigen Farbkontrast ... deutlich mehr als bei Makro.
Ein Manko ist, dass das Fokuspeaking bei Makro wegen des geringen Kontrastes nicht mehr funktioniert (was sicher auch auf alle regulären Altgläser zutrifft) und zum Scharfstellen eine gute Sucherlupe benötigt wird.
Wie sich das Heliar in anderem Licht (Reflexionen, Bubbles usw) und im Nahbereich bis ca. M1:5 herum verhält werde ich später einmal an Hand weiterer Bilder zweigen. Diese werden dann allerdings wieder regulär bearbeitet sein, so wie ich meine Bilder ansonsten darstelle ...
Makronist
Hallo Siegbert,nach der…
Hallo Siegbert,
nach der ersten Version ist Dir mit dieser Bearbeitung eine deutliche Verbesserung gelungen.
Durch die Verringerung der Helligkeit und den stärkeren Kontrast ist einfach mehr Druck im Bild. Auch die Farben sind etwas peppiger. Die Schärfe ist bei beiden Versionen beeindruckend.
In der Großbilddarstellung ist interessant, wie sich die Konturen der rechts oben im Licht stehenden Blüten verhalten. Ich glaube, dass bei entsprechendem Licht- und Schattenspiel das Heliar deutlich mehr Potential hat. Da bin ich voll und ganz bei Gabis Kommentar zur ersten Version.
Mehr davon, würde ich sagen.
Herzliche Grüße
Reinhard