Schopf-Tintling / Coprinus comalus

Wegränder und Wiesen sind der Lebensraum des Schopf-Tintlings. Der anfänglich rein weiße, walzenförmige Pilz (s. 2. Foto) löst sich später auf. So zerfließen der Hut und die Lamellen  in einer schwarzen, tintenartigen Flüssigkeit (s.1. und 3. Foto). Mit dieser Methode können die Sporen des Pilzes verbreitet werden. Eine Besonderheit des Schopf-Tintlings ist, dass er kleine Würmer (Nematoden) erbeuten und verdauen kann. Hierzu bildet der Tintenpilz an seinem Mycel (Wurzeln des Pilzes) Fangorgane aus. Das sind kleine, kugelige Strukturen mit dornigen Auswüchsen. Hiermit geben die Tintlinge ein Gift ab, dass die Nematoden lähmt. Danach werden sie vom Mycel des Pilzes umwachsen und innerhalb von wenigen Tagen verdaut.

Es ist immer wieder erstaunlich, was es alles in der Natur zu bewundern gibt!

Techn. Daten: 

Fotos erstellt am 21.10.2023

1.Foto: 1/80sec ; f/5,6; ISO 200; Stack 13

2.Foto: 1/125sec ; f/5,6; ISO 200; Stack 11

3.Foto: 1/60sec ; f/5,6; ISO 200; Einzelschuß

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