Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata)
In den Tropen und Subtropen ein gefürchteter Schädling im Obst- und Gemüseanbau - und ich finde ihn in den letzten Jahren immer häufiger bei uns! Trotzdem: Die Augen sind einfach fantastisch.
In den Tropen und Subtropen ein gefürchteter Schädling im Obst- und Gemüseanbau - und ich finde ihn in den letzten Jahren immer häufiger bei uns! Trotzdem: Die Augen sind einfach fantastisch.
Wenn schon "gemein", auf jeden Fall schöne Augen. In Bild 2 sieht man die perfekt hexagonale Struktur (ABM 100:1). Die orangenen Scheiben kommen von der weißen (Kaltlichthalogen) koaxialen Beleuchtung, die Oberflächenstruktur des Auges reflektiert offensichtlich nur den Gelb-Roten Anteil des Lichts.
Die Bohrfliege Ceratitis capitata stammt eigentlich aus dem subsaharischen Afrika (vermutlich Kenia). Da sie nicht besonders gut fliegen kann, und eine Windverfrachtung durch die Sahara auch nicht überlebt hätte, würde sie auch heute nur dort leben. Durch den weltweiten Obsthandel wurde sie jedoch bereits zu Beginn des vorigen Jahrhunderts weltweit verschleppt: Mittelamerika, Florida, Hawaii, West-Australien und eben auch ins Mittelmeergebiet. Daher der deutsche Trivialname: Mittelmeerfruchtfliege. Weshalb ist diese Bohrfliege so erfolgreich?
Der Geschlechts-Dimorphismus ist bei März-Fliegen (eigentlich ja eine Mücke, Bibio marci) stark ausgeprägt. Die Männchen haben hier viel größere Augen und auch die attraktiveren Wimpern. Dafür haben die Weibchen die größeren Mundwerkzeuge.
Bei Bild 4 habe ich es mir mal wieder nicht verkneifen können, die weiblichen Augen (und auch die Ocelli) mittels etwas UV-Anteil zum leuchten zu bringen.
ABM 5:1/ 10:1/ 20:1
Allen MakronistInnen zum neuen Jahr möglichst viele Bubbles und möglichst wenig Begegnungen mit der hier gezeigten Art (aber wer kann diesen Augen schon widerstehen...)