Bohrfliegen

Sehr verliebt

Im letzten Jahr war die Natur um diese Zeit schon wesentlich weiter und im Garten konnte ich im April winzige Bohrfliegen beobachteten, die eifrig mit Partnerwerbung beschäftigt waren. Es war ein einziges Gewusele und ständiges winken mit den Flügeln.
Da ging es richtig zur Sache und Bilder machen war extrem schwierig.

Es gab mehrmals ein "Bussi" aber dann war erst mal Schluss. War wohl noch nicht der richtige Partner.

Tropische Schönheit - aus der Oberpfalz

Die Bohrfliege Ceratitis capitata stammt eigentlich aus dem subsaharischen Afrika (vermutlich Kenia). Da sie nicht besonders gut fliegen kann, und eine Windverfrachtung durch die Sahara auch nicht überlebt hätte, würde sie auch heute nur dort leben. Durch den weltweiten Obsthandel wurde sie jedoch bereits zu Beginn des vorigen Jahrhunderts weltweit verschleppt: Mittelamerika, Florida, Hawaii, West-Australien und eben auch ins Mittelmeergebiet. Daher der deutsche Trivialname: Mittelmeerfruchtfliege. Weshalb ist diese Bohrfliege so erfolgreich?

Bocksbart mit Bohrfliegen

Meiner Meinung nach handelt es sich hier um den großen Bocksbart ( Tragopogon dubius), welcher sich  durch die spitzen Hüllblätter und den dunklen Staubgefäßen innen vom Wiesenbocksbart  unterscheidet. Er scheint auch selten zu sein. Ich habe ihn in einem Magerrasengbiet gefunden zusammen mit dem Wiesenbocksbart. Vor dem Mittag hat er seine Blüten innerhalb kürzester Zeit geschlossen.Man konnte zuschauen dabei. Nun ist mir nicht bekannt, ob er das immer tut oder er auf Grund von  bevorstehendem Wetterwechsel die Blüten schließt. Es gibt ja durchaus regenanzeigende Blütenpflanzen.