Taglilie

Es ist im Moment unmöglich Taglilien ohne Schwebis abzulichten. Kaum sitzt man davor, summt es schon wieder drumherum. :-)

 

Kommentarbereich

Profile picture for user Erich Müller

Hallo Gabi,

ja die Schweber sind schon recht zahlreich.
Eine schöne Aufnahme mit tollen Farben, auch wenn der Schwebi nicht in der Schärfe sitzt.

Ich habe auch ein paar Fotos mit Schwebern, ein paae sinf dabei im An- oder Abflug, aber auch leider nicht sehr scharf, die sind aber auch flink.

Liebe Grüße

Erich

 

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Ja Gabi, Schmetterlinge sind noch wenige da, die meisten treiben sich in den Blühstreifen rum, Kohlweißlinge meist, einen kleinen Fuchs, und ein paar Pfauenaugen. Ich hoffe, es werden noch ein paar mehr, denn auch der Schmetterlingsflieder ist schön wieder rausgekommen, den haben die Gemeindearbeiter voriges Jahr radikal gekürzt.

LG

Erich

Profile picture for user Roland

ADMIN

Hallo Gabi,

ja, wir haben ein "Schwebfliegenjahr". Beispielsweise um Königskerzen schwirren teilweise zig gleichzeitig herum.

Du zeigst einen tollen Ausschnitt der Taglilien-Blüte, mit einem sehr weich verlaufenden, cremigen Bokeh, das fast ein wenig untypisch für das 1.2/55mm von Olympus ist – aber trotzdem sehr schön.

Typisch für dieses Objektiv hingegen ist die extrem schmale Schärfeebene der Blende 1.2. Die Schärfe liegt auf dem vorderen und dem oberen Staubbeutel. Für die Schwebfliege reicht sie nicht mehr so ganz.

Beachte:

Tier toppt Pflanze!

Du erinnerst Dich sicherlich an den Makrofoto-Workshop, da hatten wir dieses Thema des öfteren. Das gleiche gilt auch hier bei der Vintage-Makrofotografie. Sitzt ein Tier (hier die Schwebfliege) auf einer Pflanze wandert das Betrachterauge in aller Regel sofort und als erstes Richtung Tier. Hier sucht es die Schärfe, hier will es Details sehen. Erst dann widmet sich das Betrachterauge der restlichen Bildfläche.

Dieser Vorgang läuft fast immer unbewusst und extrem schnell ab. Erst, wenn man lernt, darauf zu achten, bemerkt man diese Spontan-Reaktion.

Das bedeutet: Die Schärfe muss auf das Tier gelegt werden. Gibt es keine weitere Schärfe – weil beispielsweise eine extrem offene Blende keine weitere hergibt – war´s das halt. Hauptsache, das Tier ist scharf, oder sein Kopf, oder seine Augen...

Mir ist bewusst, dass ich hier sehr kleine Krümel raspele. Denn ich bespreche ein Foto mit wunderbarer Bildaufteilung, tollen Farb- und Unschärfeverläufen – und damit mit einem sehr schönen Gesamteindruck.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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ADMIN

Hallo Gabi,

ich glaube, ich hätte mir den ganzen Salomon da oben sparen können :-). Während ich das geschrieben habe, kamen die weiteren Beiträge, unter anderem auch von Dir. Damit ist klar, wie es dazu kam, dass die Schwebfliege unscharf ist. Vergiss also meinen Test (grins)...

Alles eine Frage des Wuselns :-).

Lieber Gruß,

Roland

Profile picture for user Flora1958

MOD

Hallo Roland,

vielen Dank für deine Bildbesprechung!  Es ist vollkommen ok, dass du diese Punkte nochmals hervorhebst, denn sie sind sehr wichtig bei der Bildgestaltung in der Vintage-Fotografie. Es macht mir auch noch einmal deutlich, dass eine schöne Blüte nicht ausreicht, um den Betrachter zu erfreuen, sondern die Regeln eingehalten werden müssen. Leider halten sich die Schwebis nicht daran und summen kurz vor dem Klick trotzdem noch heran. :-) Das bedeutet für mich, weiter mit dem "Frühstücksbrettchen" umher laufen und probieren bis es klappt. ;-)

Liebe Grüße

Gabi

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