Nur eine Fliege...

und doch ein Wunder in einem vermutlich überwiegend toten Universum...

Liebe Grüße

Ingo

Kommentarbereich

Profile picture for user Rob
Makronist

Moin Ingo,

wie schön, nochmal ein sommerliches Bild von dir zu sehen! Langsam wird's zäh...auch wenn wir alle das unser ganzes Leben schon kennen. Makronistinnen werden wohl nochmal fühliger und erwarten die ersten Blüten noch sehnsüchtiger.

Mir gefällt dein Bild richtig gut und ich denke, dass es sich um die Fliege mit dem lustigen Namen "Gemeine Breitstirnblasenkopffliege" handelt. Sie chillt gediegen auf einer schönen Blüte, geniest den Ausblick und ein dezentes (modernes) Bokeh. Ich würde vielleicht die Belichtung insgesamt oder auf der Blüte noch minimal zurücknehmen.

Tatsächlich ist das ein Wunder im Universum, aber ich empfinde mittlerweile alles als belebt. Das Universum könnte auch ein Organismus sein, der weiteres Leben wachsen lässt. Wie könnte aus etwas Totem Leben wachsen? Der Grundprozess könnte schon da gewesen sein. Wenn es einen Urknall gab, dann sind wir wohl immer noch im Prozess (der Expansion) und Teil davon. So, jetzt kriege ich Kopfweh :-) Hehe

Bis bald!

Rob 

Profile picture for user Ingo Heymer
Makronist

Servus Rob,

die „Gemeine Breitstirnblasenkopffliege“ (danke, was für ein Name!) fand ich einfach entzückend, so wie sie da saß. Fotografisch nichts Besonderes, aber ich wollte ihr mal die große weite Welt zeigen ;-)

Schon als Kind habe ich mir viele Gedanken über das Universum gemacht. Unbegreiflich. Dann kam das NASA-Fotos AS8-14-2383HR, aufgenommen von William Anders während des Fluges von Apollo 8. Das Bild wurde am 24. Dezember 1968 während der vierten von zehn geplanten Umkreisungen des Monds mit einer Hasselblad-500-Kamera, Brennweite 250 mm, fotografiert“  heißt es bei Wikipedia.  Es zeigte unseren Planeten einsam und zerbrechlich im Nichts. Kennt wohl jeder. Später habe ich mir Bücher mit den allerersten, damals sensationellen Fotos unserer Nachbarplaneten  und -galaxien zu Weihnachten gewünscht. Und dann versucht, mir die unvorstellbaren Dimensionen des Alls vorzustellen.

Eines Nachts blubberte aus meinem Inneren die Erkenntnis hoch: Das Weltall muss wimmeln vor Leben! Alles andere wäre extrem unwahrscheinlich.

Das glaube ich heute noch, aber mir sind auch die gigantischen, unüberbrückbaren Entfernungen im Raum bewusst. Und von daher bleibt das Leben auf unserem Planeten für uns einzigartig – und eben absolut wundersam. Jedes einzelne Lebewesen. Auch diese kleine Fliege. Grund genug, sie zu zeigen.

So, jetzt aber Schluss mit dem Geschwurbel. Fakt ist auch: Die Krokusse haben in den letzten zwei Tagen vier Zentimeter gemacht. Das macht Hoffnung!

Liebe Grüße

Ingo

Profile picture for user Rob
Makronist

Hi Ingo,

war ja klar, dass auch du dir als Kind solche Gedanken gemacht hast ;-) Bei Kindern ist das Fenster für die Wahrnehmung von "Realität" wohl auch noch weiter offen. Ich höre auch immer häufiger, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass wir ganz alleine sind. Vielleicht passiert ja mal was Lustiges...

In jedem Fall stecken bestimmte Prinzipien überall drin. In Form dieser eindrücklichen Fliege sind die natürlich besonders schön für unsere Augen.

Und Krokus-Olee!! Bei mir geht noch nichts.

Schöne Grüße

Rob

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Ingo,

nur weil etwas "alltäglich " ist, bedeutet es doch nicht, dass es weniger wert wäre. Die Fliege ist auf Ihrem Ansitz schön an zu sehen und die Details die Du zeigst sind aller Ehren wert. Mir fällt schon länger auf, dass der Mangel an Motiven dazu führt, sich ihnen mit mehr Liebe zu widmen.

Servus
Wolfgang

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich angezeigt. Deine Emailadresse ist nötig, um Dich über neue Antworten zu informieren.