Raubwanze mit Beute

Viele Wanzen -wie die kürzlich von Wolfram eingestellte- ernähren sich von Pflanzensäften. Es gibt jedoch auch ein räuberisches Pendant, das Insekten oder deren Larven bevorzugt: Die Raubwanze.

 Heute habe ich ein Exemplar beobachtet, welches eine (wahrscheinlich Zehnpunkt-) Keulenwespe erbeutet hat. Der Stack hat Fehler, aber es passt thematisch so gut, dass ich das Foto trotzdem einstelle. 

Liebe Grüße

Ingo

Kommentare

Profile picture for user Udo
Makronist

Hallo Ingo,

eine tolle Szene und ein noch tolleres Bild. Motiv und Bildaussage sind hier so faszinierend, dass kleine Fehler im Stack nicht wirklich störend sind für mich. Hat die Wanze stillgehalten? und aus wievielen Bildern besteht der Stack?

Viele Grüße

Udo

Profile picture for user IngaEdel
ADMIN

Hallo Ingo,

beeindruckend, was Du da aus dieser Zappelwanze noch rausgeholt hast. 
Ganz schön furchteinflösend mit ihrem großen Rüssel wie sie triumphierend ihr Bein auf ihre Beute stellt. Man könnte meinen, der Blütenstaub zeugt von einem intensiven Kampf.

Liebe Grüße

Inga

Profile picture for user Roland

ADMIN

Hallo Ingo,

ja, in der Phase, in der du die Wanze fotografiert hast, saugt sie die Beute aus. Zunächst injiziert sie eine Flüssigkeit in die Beute. Die führt dazu, dass diese stirbt und ihr Inneres verflüssigt. Anschließend saugt sie sie aus – das geht auch vom Kopf aus.

Klingt grausam, ist aber so. In der Natur gibt es nicht die Unterteilung bzw. Einwertung in grausam und nicht grausam.

Liebe Grüße

Roland

Profile picture for user Ingo Heymer
Makronist

Hallo Roland,

danke für deine Erläuterung! Ich habe mich nur gefragt, ob sie vom Kopf aus die ganze Wespe aussaugt oder anschließend eine zweite Bohrung in den nahrungsmengenmäßig vielversprechenderen Thorax startet. Ich konnte es nicht mehr beobachten, weil die Wanze sich mit ihrer Beute auf die Blattunterseite verpieselt hat. Aber das ist schon eine sehr spezielle Frage, die hier nicht wirklich hingehört...  

Schönen Abend und liebe Grüße

Ingo

Profile picture for user Roland

ADMIN

Hallo Ingo,

wir können uns das hier gerne genauer anschauen :-).

Beides ist möglich. Entweder saugt die Wanze die Beute von einer Stelle aus aus; dabei schwenkt sie die Beute recht stark in verschiedene Richtungen, hebt sie an, senkt sie usw. Immer wieder habe ich aber auch beobachtet, dass sie (zusätzlich) die Beute noch an einer weiteren Stelle anbohrt. Übrig bleibt dann am Ende nur noch die Chitin-Außenhaut des Beutetiers.

Liebe Grüße

Roland

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Ingo,

ich finde es klasse! Die kleinen Halos sollten für die Retusche kein großes Problem darstellen. Dass der eine Fuß ein ganz klein wenig aus der Schärfe geraten ist, stört mich gar nicht, macht das Ganze eher einen ticken "natürlicher"

Servus
Wolfgang

Profile picture for user Ingo Heymer
Makronist

Hallo Gabi,

bei einem von mehreren Stack- Versuchen hat die Wanze nicht so gezappelt, deshalb musste ich nicht so umfangreich nachbearbeiten. Mir fehlt dann auch immer der Antrieb, die Retouche- Arbeit bis zum Letzten durchzuführen. Wenn ich mal einen Wahnsinns- Mega- Hyper- Stack machen würde, würde ich glaube ich versuchen, dafür Uli "einzukaufen" ;-)

Liebe Grüße

Ingo

Profile picture for user Flora1958

MOD

Hallo Ingo,

das verstehe ich sehr gut.:-) Ich bewundere da immer Ulis perfekte Bilder. Du hast doch auch immer sehenswerte Bilder. Zum stundenlangen Bearbeiten fehlt mir die Muße. Da gehe ich lieber nach draußen in die Natur. Wenn ich stacke, dann eher kleine Serien. Alles was nicht ganz gut aussieht kommt dann einfach auf den Kompost bzw.in den Papierkorb.;-)

Liebe Grüße

Gabi

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