Apfelblüten Übung

Hallo Roland,

deine Apfelblüte hat mich natürlich inspiriert.

Also zum lernen habe ich drei Fotos probiert, die ersten zwei etwas näher an den Blütenstaub Blättern, das dritte weiter weg.

Ich habe den Eindruck, dass der Weißbereich einigermaßen natürlich erscheint, und die Schärfe an den Staubblättern ist wohl noch mit Luft nach oben. Dann denke ich dass der Bildaufbau etwa so passen könnte?

Im dritten Foto wird es schwieriger mit der Schärfe.

Also beschnitten ist nix, 1 Zwischenring 11mm Blende offen

Kommentarbereich

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ADMIN

Hallo Sigi,

der Schärfepunkt sitzt schon in etwa da, wo er sein sollte, nämlich auf den Staubgefäßen. Und trotzdem wirken sie nicht richtig scharf. Das liegt an mehreren Faktoren: Kontrastsituation, Licht bzw. Schatten usw. Jedenfalls kann das Oreston deutlich mehr an Schärfe zeigen.

Ich hänge Dir mal zur Orientierung ein Foto an, das ich mit dem Oreston 1.8/50mm – also mit genau dem gleichen Objektiv, wie Du es eingesetzt hast – gemacht habe. Schaue Dir an, wie ich das Licht wähle. Wie das Licht feine Kontrastkanten schafft, die einen wesentlichen Anteil an der Gesamtschärfe innerhalb des Schärfebereichs haben. Schaue Dir auch die Qualität der Blüte an: Sie befindet sich in Vollblüte. Da ist nichts abgeblüht, braunrandig oder voller abgefallenem Pollen. Wenn solche "Strukturen" dann auch noch im Schatten liegen, der zu dunkel belichtet wird, kann kein Schärfeeindruck entstehen. Dann wird alles irgendwie eher zu dunkel, trübe, unbrillant. Brillanz ist ebenfalls ein Faktor, der stark ins Schärfeempfinden des Betrachters reinspielt. 

Und, Sigi, es ist besser, Du stellst nur ein einziges Foto ein. Ich kann nicht oben alle drei durchgehen und dann immer wieder vom ersten, vom letzten, vom mittleren und dann wieder vom ersten reden. Da blickt nach kurzer Zeit keiner mehr durch – ehrlich gesagt, ich auch nicht :-).

Lieber Gruß,

Roland

Apfelblüte – fotografiert mit Oreston 1.8/50mm und Zwiwchenring, Offenblende

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Makronist

Danke Roland,

ist angekommen, ich glaub nur, dass bei mir die Apfelblüte Zeit zur Neige geht. Nun bei deinem Foto oben, hast du da am Oreston die Entfernung auf unendlich eingestellt? Hier sieht man deutlich die Brillanz der Staubgefäße.

Stelle künftig nur noch ein Foto ein

lieber Gruß Sigi

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ADMIN

Hallo Sigi,

ich habe bei dieser Aufnahme die Entfernung nicht auf unendlich gestellt, sondern ich habe mit Auszugsverlängerung (das ist quasi der Zwischenring) auf die Staubgefäße der Blüte scharfgestellt – und zwar aus der Entfernung, aus der ich das Foto machen wollte. Damit war dann auch der Abbildungsmaßstab festgelegt.

Vorgehensweise: Fokusrad aus der Entfernung, aus der man in etwa Fotografieren möchte (damit legt man den Abbildungsmaßstab fest), und dann mit dem ganzen Fotoapparat durch vor- und zurückgehen den Schärfepunkt finden. Alternative: Fokusrad sanft hin- und herdrehen, bis die Schärfe sitzt – und dann das Vögelchen fliegen lassen :-).

Lieber Gruß,

Roland

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Hallo Sigi,
es wird doch :-) Ein Tipp der funktionieren mag oder auch nicht, stell die Knipse mal auf Dauerfeuer. Da man immer etwas schwankt mag dann das eine oder andere richtig scharfe dabei sein. Das mache ich bei den Wollschwebern gerne, eines von zwanzig ist dann meist dabei.
Servus
Wolfgang

Profile picture for user Sigi Weyrauch
Makronist

Hallo Wolfgang,

das hab ich schon mal versehentlich eingestellt, irgendeine Aufnahme kann ja passen, nur bei der Apfelblüte müsste es doch so gelingen, am besten doch Stativ. Mit dem Wollschwebern würde ich das auf jeden Fall machen. Gut dass du mich dran erinnert hast, mit dem Dauerfeuer, ich dachte damals meine Kamera wäre kaputt!

Gruß Sigi

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