Blut-Storchschnabel inmitten von Perlgras

Es sind die letzten Blühversuche, die der Blut-Storchschnabel (Geranium sanguineum) unternimmt; seine Blüte schafft keine volle Öffnung mehr. Und dennoch wird sie, sobald die tiefe Oktobersonne sie erreicht, von kleinen Furchenbienen angeflogen. Sie scheint also noch Nektar und Pollen zu produzieren.

Durch das Projektionsobjektiv Angénieux Paris St-Heand AX Type 86 1.2/100-105mm gesehen, scheinen sich die Kanten des Perlgrases aufzulösen. Fast schemenhaft schiebt sich die Storchschnabelblüte durch das Gras hindurch ins letzte Sonnenlicht.

Kommentare

Profile picture for user Sigi Weyrauch
Makronist

Hallo Roland,

deine Bildbeschreibung erscheint mir etwas rätselhaft, weil ich wohl diese Blüte vom Storchenschnabel nicht kenne, so kann ich das nicht nachvollziehen. Aber ohne nun den Zusammenhang zu verstehen fasziniert mich andererseits mal wieder diese Farbstimmung um den blauen Blickfang herum, das zeigt doch eindrucksvoll was so ein Projektionsobjektiv hervorzaubert.

Lieber Gruß Sigi

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ADMIN

Hallo Sigi,

mir geht´s ähnlich wie Dir. Auch mich fasziniert immer wieder, wie so manche Vintage-Objektive das Motiv so sehen :-). Manchmal muss ich mir dabei einen Ruck geben, sie nicht zu stark nach meinen Vorstellungen zu lenken – und bin dann am Ende oft überrascht über das Ergebnis.

Liebe Grüße 

Roland

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Makronist

Hallo Roland,

jetzt schreibe ich mal das, was du bestenfalls schreibst: Ein Hammerbild! Also ehrlich, ich kenne ja den Storchschnabel als Pflanze, aber so etwas Feines daraus zu zaubern: Unbelievable. Wunderschön! Über das "Warum" will ich jetzt gerade gar nicht nachdenken...

Liebe Grüße

Ingo

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ADMIN

Ein Bild der Spitzenklasse! Die Schärfe liegt natürlich genau dort wo sie hin soll. Diese feinen Härchen, die Adern der Blütenblätter ... und dann ganz reduziert der Farbtupfer zwischen diesen wunderbar farblich abgestuften Pinselstrichen des Grases. Boah, eh!

 

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Roland,

keine Ahnung ob ich richtig bin, mein erster Gedanke war: "Da hat er den Sturm aber sauber ausgenutzt". Ich höre den Wind förmlich wie er zwischen den Gräser weht und saust und raschelt. Super dynamisch und die Blüte gibt dem Auge Halt.

Servus
Wolfgang

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ADMIN

Hallo Wolfgang,

ja, Du liegst richtig. Hier war ein kleiner Herbststurm beteiligt :-). Der Sturm in Verbindung mit der beginnenden Herbstwelke sorgte für die Schräglage der Grashalme.
Dieses im Sturm wiegende Gras hatte irgendwie was von Dünengras, so rein mechanisch gesehen (grins) – und das mitten in Deutschland! Ich war wohl zu oft an der Nordsee; irgendwie kriege ich die tollen Bilder von da oben nicht mehr so ganz aus dem Kopf (obergrins).

Liebe Grüße 

Roland

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MOD

Guten Morgen, Roland!

Ganz zart und weich zeichnet dieses Objektiv.Faszinierend sind für mich die zarten Farbabstufungen im Perlgras. Das Gras schafft einen Rahmen für den letzten Auftritt dieser kleinen Blüte. Es schaut aus, als hätten die Halme sich extra geöffnet um der Blüte einen schützenden Raum zu geben. Hier traut sie sich, hier darf sie sein. Wieder ein ganz feines Bild von Dir.

Hab einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße

Gabi

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ADMIN

Hallo Gabi,

ja, diese zarten Farbabstufungen sind echt klasse. Da ist die Blüte schon fast Nebensache.

Einen Tag später war sie bereits verblüht. Aber es hatte gereicht. Sie wurde erfolgreich befruchtet. Sie hat jetzt, eine Woche später, einen ganz kleinen Fruchtansatz gebildet. Mal sehen, ob der noch ausreift...

Liebe Grüße 

Roland

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