Rote Mauerbiene am Rosmarin - MD Rokkor 50mm f/1,7

Ich vermute es handelt sich um eine männliche Rotpelzige Sandbiene (Andrena fulva). Das leichter zu bestimmende Weibchen habe ich in der Nähe gesehen. Auf jeden Fall ist es auch eine Wildbiene, die früh im Jahr unterwegs ist. Sicher bestimmen konnte ich die Art jedoch nicht. Vielleicht kann jemand aushelfen?

> Jan und Roland haben den Fall gelöst. Vielen Dank! Es handelt sich um Osmia bicornis, die Rote Mauerbiene. Ich habe den Titel nachträglich angepasst.

Das Rokkor hat wohl nicht die kreativsten Maleigenschaften, aber aus meiner Sicht gewisse Vorteile bei voller Sonne, da Kontraste im HG besänftigt werden.

ABM etwa 1:3, APS-C, f/1,7, 1/4000s, ISO125, Minolta MD Rokkor 50mm, 10mm Zwischenring, quadratischer Beschnitt

 

Kommentarbereich

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Makronist

Kann auch nichts genaues sagen,

sieht aber auch einer Rostroten Mauerbiene nicht unähnlich.

Die Rotpelzige Sandbiene habe ich bisher noch nie in Natura gesehen.

Aber wenn du ein Weibchen in der Nähe gesehen hast ist das natürlich ein starkes Indiz.

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Makronist

Kaum schreibe ich davon, habe ich heute eine Rotpelzige Sandbiene im Garten gesehen :)

Und sogar gefilmt. Das Exemplar was ich gesehen habe erscheint mir oranger als auf deinem Foto speziell auf dem Thorax. Für mich sieht es auf dem Foto eher nach Rostroter Mauerbiene aus. Kann aber wie gesagt nichts sicheres sagen. Es ist jedenfalls schön, sich an den Insekten die man sieht zu erfreuen

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Makronist

Hallo Jan,

vielen Dank für deinen Kommentar und die Hinweise zur Bestimmung. Die Tatsache, dass ich ein größeres Weibchen der Sandbiene gesehen habe, hat mich wohl auf den falschen Pfad gelockt. In der Literatur steht, dass die Männchen der Rotpelzigen Sandbiene kaum von anderen Wildbienen zu unterscheiden sind.

Sehr schön, dass du dich genauso an diesen fliegenden Wundern erfreuen kannst und hier zudem bei der Bestimmung eingearbeitet bist.

Schöne Grüße

Rob

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ADMIN

Hallo Rob,

die Biene – übrigens das Weibchen der Roten Mauerbiene (Osmia bicornis) – hast Du gut "erwischt"; sie befindet sich exakt in der schmalen Schärfeebene. Du kannst dieses Foto über die Bildnachbearbeitung noch ein wenig nachschärfen, idealerweise selektiv bei der Biene. Dann wirkt sie noch etwas schärfer.

Liebe Grüße 

Roland

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Makronist

Hallo Roland,

danke fürs Drüberschauen! Ich passe den Titel entsprechend an.

Danke auch für die Tipps zur Nachbearbeitung. Ich hatte bereits das Tier selektiv nachgeschärft aber vielleicht nicht genug. In letzter Zeit fällt mir zunehmend auf, dass die Rawdaten, die die Altgläser produzieren, höchst unterschiedlich auf die Bearbeitung ansprechen. Auch hier muss man offenbar sein Glas und seine Stärken, Schwächen und Chancen (für die Verbesserung) kennen. Das Trioplan hat z.B. bei vielen Lichtsituationen schnell einen kontrastarmen Stil, spricht dann aber ordentlich auf die Erhöhung der Kontraste an. Dadurch kommen auch die Details dann besser hervor. Beim kleinen Cooke empfinde ich die Rawdaten bereits recht kontrastreich und Nachschärfen dann schnell wirkungsvoll. Das Rokkor hier liefert aus meiner Sicht eine tolle Punktschärfe aber spricht dann wenig auf Nachbearbeitung an. Womöglich spielt bei diesem Bild auch der Einfluss von Streulicht eine Rolle. Vielleicht wäre eine deutliche Erhöhung der lokalen Kontraste auf dem Tier auch ein Weg gewesen, genau wie der Einsatz einer Geli.

Tja ... immer wieder fällt mir auf, wieviel es im diesem Bereich der Fotografie zu lernen gibt. Manchmal schon etwas viel auf einmal ;-).

Tue mir bitte einen Gefallen und gebe zu (falls es so ist), dass auch du noch nicht alles hinter dir hast und manchmal ins Grübeln kommst und neue Sachen versuchst. Zwinker ;-)

Liebe Grüße

Rob

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Rob,

das ruhige Bokeh das Dein Glas zaubert ist hier genau richtig. Alles was unruhiger wäre, würde nur von der Biene ablenken. Die Details an dem Insekt reichen mir hier völlig. Ich kenne das Dilemma, wenn man lange Zeit mit modernen Gläsern und Stacking unterwegs ist, verliert man das Gefühl für die "ausreichende" Schärfe. Man ist so auf die Pixelebene fixiert, dass man neu lernen muss was dem Bild gut tut und was nicht. Ich mag Dein Sandbienenbild sehr.

Servus
Wolfgang

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Makronist

Nabend Wolfgang,

vielen Dank! Freut mich, dass dir die kleine Biene gefällt. Ja, bei hartem Licht entpuppt sich dieses Obi gerade zu meinem Liebling für Flugaufnahmen.  

Wieviel Schärfe zu einem Gesamteindruck passt und was als scharf innerhalb des Kontextes wahrgenommen wird, ist wirklich ein komplexes Thema. Und persönlicher Geschmack und Sehgewohnheiten kommen ja auch hinzu. Wann das Nachschärfen den gesunden Bereich verlässt, ist also auch unklar. Ein lustiges Universum ;-)

Sonnige Grüße

Rob

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